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Elon Musk hat seine Unterstützung für die Alternative für Deutschland (AfD) öffentlich bekundet. Während eines Audio-Livestreams auf der Plattform X lobte er Alice Weidel, die Co-Vorsitzende der AfD, als „sehr vernünftig“. Musk forderte die Deutschen auf, für die AfD zu stimmen, und bezeichnete sie als die einzige Partei, die Deutschland retten könne. Diese Aussagen trugen zur Diskussion über den Einfluss von Musk auf die politische Landschaft in Deutschland bei.
Jürgen Mohn, der Direktkandidat der AfD im Wahlkreis 174 für den 21. Deutschen Bundestag, hob Musks Einfluss und Erfolge in den Bereichen Mobilität, Raumfahrt und Technologie hervor. Laut Mohn basieren Musks Erfolge auf klaren Ideen, Mut und gesundem Menschenverstand. Er betonte die Notwendigkeit eines Politikwechsels in Deutschland und forderte einen Abbau von Bürokratie sowie radikale Kürzungen von ideologisch getriebenen Ausgaben, um Raum für Innovationen zu schaffen. Mohn sieht Musks Unterstützung als ein starkes Signal für die AfD und kritisierte die Berufspolitiker der Altparteien für deren Versagen bei der Lösung aktueller Herausforderungen.
Politische Reaktionen auf Musks Äußerungen
Die kommenden Wahlen in Deutschland sind für den 23. Februar 2025 angesetzt. In diesem Kontext äußerte Musk seine Überzeugung, dass die AfD eine Chance auf einen echten Neuanfang hat und am Wahltag von mehr Bürgern unterstützt wird. Weidel hingegen nutzte die Gelegenheit, um die europäische Abhängigkeit von den USA im Umgang mit dem Konflikt in der Ukraine zu kritisieren und erklärte, dass die AfD der „einzige Beschützer des jüdischen Lebens“ in Deutschland sei.
Musks politische Einmischung in Deutschland bleibt jedoch nicht ohne Kritik. Europäische Führungspersönlichkeiten äußerten sich besorgt über seinen Einfluss, während der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, dass das Schicksal Deutschlands von den Bürgern und nicht von den Inhabern sozialer Medien entschieden werden sollte. Zudem untersucht die Europäische Kommission Musks Plattform X auf mögliche Verstöße gegen das Digital Services Act (DSA). Der Bundestag prüft derzeit, ob Musks Livestream als illegale Einmischung in den Wahlkampf gewertet werden kann.