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Die Sonderausstellung „Emil Bizer – Klassische Moderne im Markgräflerland“ im Dreiländermuseum hat das Interesse von Kunstliebhabern geweckt. Laut Lörrach.de endet die Ausstellung am 26. Januar 2025 und zeigt eine Vielzahl von Bildern aus der Museumssammlung, darunter Neuerwerbungen sowie ausgewählte Leihgaben aus Privatbesitz. Emil Bizer, der von 1881 bis 1957 lebte, gilt als ein bedeutender Künstler am Oberrhein.
Bizer wurde in Pforzheim geboren und lebte ab 1929, mit Unterbrechungen, in Badenweiler. In seinen Arbeiten entdeckte er die Einzigartigkeit der Region am südlichen Oberrhein. Sein druckgrafisches Werk und Werke aus den 1920er Jahren wurden in führenden deutschen Galerien ausgestellt, darunter Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Baden-Baden. Der Künstler war nicht nur Mitglied im Deutschen Künstlerbund, sondern auch in der Badischen Secession. 1933 sollte er eine Lehrerposition an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe antreten, galt jedoch bald als „unerwünscht“ aufgrund der nationalsozialistischen Kulturpolitik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bizer erster Vorsitzender der neugegründeten Badischen Secession und Professor an der Kunstakademie Freiburg.
Künstlerische Einflüsse und Bedeutung
Die Ausstellung im Dreiländermuseum umfasst neben Bizers ölbasierten Arbeiten auch viele grafische Einflüsse der 1920er Jahre, wie Museen Basel berichtet. Emil Bizer, der bis 1912 zeitweise in Badenweiler lebte, war auch Vorsitzender des Künstlervereins „Badische Secession“. Während der NS-Zeit erlebte er eine Ächtung, doch in der Nachkriegszeit unterrichtete er an der Freiburger Kunstakademie, wo er mit seinem Künstlerfreund Adolf Strübe aus Lörrach zusammenarbeitete. Der Eintritt zur Ausstellung im Hebelsaal des Museums ist frei und bietet neben den Leihgaben auch neue Erwerbungen der Sammlung.