
Die aktuelle Erhebung von Stiftung Warentest zu Fahrraddiebstählen in Deutschland zeigt alarmierende Zahlen. Demnach führt Göttingen die Statistik mit einer Diebstahlrate von 2.009 Fahrrädern pro 100.000 Einwohner im Jahr 2023 an. Im Gegensatz dazu befindet sich das Saarland am Ende des Rankings mit lediglich 94 Diebstählen pro 100.000 Einwohner. Die durchschnittliche Diebstahlrate in Deutschland liegt bei 313 Fahrrädern pro 100.000 Einwohner.
In großen Städten ist die Situation ebenfalls besorgniserregend: In Berlin wurden 766 Diebstähle pro 100.000 Einwohner registriert, während Hamburg mit 714 Diebstählen ebenfalls hohe Zahlen aufweist. Auch in beliebten Studentenstädten wie Münster und Freiburg sind hohe Diebstahlquoten zu verzeichnen. Im Vergleich dazu sind die Zahlen in Bayern und Baden-Württemberg mit 193 und 198 Diebstählen pro 100.000 Einwohner eher niedrig.
Versicherungsschutz ist wichtig
Die Studie hebt zudem hervor, dass Fahrradbesitzer, insbesondere von hochwertigen Rädern oder E-Bikes, dringend eine spezielle Fahrrad-Versicherung in Betracht ziehen sollten. Laut dem Bericht von gdv.de bietet der Versicherungsschutz ein breiteres Spektrum an Risiken als eine reguläre Hausratversicherung. So kann beispielsweise die Entschädigung bei Diebstahl höher ausfallen, was für viele Verbraucher von Bedeutung ist.
Fahrrad-Versicherungen sind nicht nur für den Verlust durch Diebstahl zuständig, sondern decken auch Beschädigungen, Vandalismus sowie den Diebstahl von Einzelteilen ab. Verbraucher sollten beim Abschluss der Police entscheiden, ob sie eine Erstattung im Neuwert oder im Zeitwert wünschen. Während die Neuwert-Erstattung die Kosten für ein gleichwertiges neues Rad abdeckt, berücksichtigt die Zeitwert-Erstattung den Wert des Fahrrads zum Zeitpunkt des Diebstahls, der aufgrund von Alter und Abnutzung niedriger sein kann.