
Rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland leidet an einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFL), die mittlerweile auch bei Kindern häufig auftritt. Jedes dritte übergewichtige Kind hat eine Fettleber, was die Problematik verstärkt und zur am weitesten verbreiteten Lebererkrankung in Industriestaaten macht. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Ursachen für NAFL sind vielfältig und beinhalten unausgewogene Ernährung, genetische Prädisposition, Bewegungsmangel, Übergewicht sowie Diabetes mellitus.
Da NAFL oft asymptomatisch verläuft, erhöht sich das Risiko weiterer gesundheitlicher Komplikationen. Der Zustand wird häufig zufällig bei Ultraschall- oder Blutuntersuchungen entdeckt. Aktuell gibt es keine medikamentösen Therapien zur Behandlung von NAFL. Die einzig wirksame Therapie besteht in Lebensstiländerungen, die eine Regeneration der Leber unterstützen können.
Therapie und Ernährung zur Verbesserung der Lebergesundheit
Um die Leber zu entlasten und ihre Gesundheit wiederherzustellen, ist es entscheidend, Übergewicht abzubauen, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, auf Alkohol zu verzichten und nicht zu rauchen. Die Ernährung sollte kalorienreduziert und fettarm sein, wobei Gemüse eine zentrale Rolle einnehmen sollte. Ergänzt werden kann die Kost durch hochwertige Pflanzenöle und eiweißreiche Lebensmittel.
In einer gezielten Ernährungsweise empfehlen sich zuckerarme Obstsorten wie Heidelbeeren, Clementinen, Avocado, Brombeeren, Äpfel, Orangen und Pflaumen, während zuckerreiche Früchte wie Trauben, Ananas, Bananen, Mangos und Kirschen eher gemieden werden sollten. Auch gezuckerte Obstkonserven, Trockenfrüchte, kandierte Früchte und Obstmus erweisen sich als ungeeignet für eine gesunde Leber.
Wichtige Maßnahmen für Betroffene sind zudem regelmäßige Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Leberwerte, insbesondere für übergewichtige Menschen und Diabetiker. Eine Gewichtsreduktion von mindestens 5% des Körpergewichts hat signifikante positive Effekte auf den Genesungsprozess, wie Fuldaer Zeitung berichtet. Auch das Institut der Gesundheit verweist auf die Bedeutung von gesunden Essgewohnheiten inklusive ballaststoffreicher Kost zur Verbesserung der Lebergesundheit.