Feuerwehr-Zug in Zeven: 300 Stunden Einsatz und neue Technik!
Ein ruhiges Jahr für den Gefahr- und Umweltschutzzug des Landkreises Rotenburg (Wümme) – so könnte man die jüngste Dienstversammlung zusammenfassen, die am Mittwochabend in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Zeven stattfand. Marco Sievers, der Leiter des Zuges, begrüßte nicht nur die 44 Mitglieder, darunter zwei Frauen, sondern auch zahlreiche Gäste aus der Kreisfeuerwehrführung und der Kreisverwaltung. Die Bilanz des vergangenen Jahres: 23 Alarmierungen, aber kein Einsatz für den gesamten Zug. Die Einsätze umfassten unter anderem einen Verkehrsunfall mit einem mit Lachgasflaschen beladenen Pkw und einen defekten Flüssiggasbehälter auf einer Rastanlage. Insgesamt wurden 300 Einsatzstunden geleistet, was im Vergleich zum Vorjahr als ruhig bezeichnet werden kann, wie die Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme) berichtete.
Besonders hervorgehoben wurde eine Alarmübung in Selsingen, bei der der gesamte Gefahrgutzug zum Einsatz kam. Insgesamt führten die Einsatzkräfte 40 Übungsdienste durch, um ihre Fähigkeiten zu schärfen. Hendrik Liebelt, Gruppenführer des Gerätewagen-Messtechnik, lud neue Mitglieder ein, an den Diensten des Spezialfahrzeugs teilzunehmen. Auch in Sachen Ausrüstung wurde investiert: Neue Einsatzbekleidung, digitale Meldeempfänger und Navigationsgeräte für die Großfahrzeuge wurden angeschafft. Kreisbrandmeister Peter Dettmer lobte die Mitglieder für ihren Einsatz, der oft zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit in den Ortsfeuerwehren geleistet wird. Ein neuer Lehrgang zum Thema ABC-Einsatz ist für das kommende Jahr geplant, um die Ausbildung der Einsatzkräfte weiter zu verbessern.
Alarm in Hünxe: Fehlalarm sorgt für Aufregung
Während in Rotenburg das Jahr ruhig verlief, sorgte am 8. November 2024 ein ausgelöster Gasmelder in Hünxe für Aufregung. Die Einheiten aus Hünxe, Bruckhausen und Drevenack wurden um 07:38 Uhr zum Mössenbergweg alarmiert, nachdem Anwohner Gasgeruch wahrgenommen hatten. Die Gaszufuhr wurde vorsorglich abgestellt und der Notruf gewählt. Ein Trupp der Feuerwehr ging unter Atemschutz zur Erkundung vor, konnte jedoch keine Gaskonzentration feststellen. Auch der Gasversorger bestätigte das negative Ergebnis, sodass der Einsatz nach etwa 30 Minuten beendet war, wie Nachrichten Heute berichtete.
Ein Jahr der Vorbereitung und Vorsorge
Die Ereignisse in Rotenburg und Hünxe zeigen, wie wichtig die kontinuierliche Vorbereitung und Vorsorge der Feuerwehrkräfte ist. Auch wenn es in Rotenburg ein ruhiges Jahr war, bleibt die Einsatzbereitschaft hoch. Die regelmäßigen Übungen und Investitionen in die Ausrüstung sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Die Feuerwehrleute leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung, auch wenn ihre Arbeit oft im Hintergrund bleibt. Die kommenden Lehrgänge und Übungen werden dazu beitragen, dass die Einsatzkräfte auch in Zukunft bestens gerüstet sind.