
André Reinlein, ein Radsportler aus Freyung, hat mit seinem Team Velolease die nationale Rennsaison gestartet. Wie die Passauer Neue Presse berichtete, nahm er an der Tour de Energie in Göttingen und am Klassiker Eschborn-Frankfurt teil. In Göttingen, wo er als Kapitän seines Teams eingeplant war, fiel ihm ein Schlagloch zum Verhängnis, das sein Hinterrad beschädigte und somit seine Siegchancen beeinträchtigte. Obwohl er nicht ins Ziel kam, konnte er sich über den zweiten Platz seines Teamkollegen Florian Christ freuen.
Bei der Veranstaltung in Frankfurt wollte Reinlein Kapitän Sebastian Stöhr unterstützen, der jedoch nach 27 Kilometern stürzte und das Rennen aufgeben musste. Reinlein konnte beim Anstieg zum Feldberg mit den besten Fahrern mithalten, verlor jedoch in der Abfahrt den Anschluss. Er gelangte in die Verfolgergruppe und reduzierte den Abstand zur Spitze, die jedoch unerreichbar blieb. Beim letzten Anstieg sprintete Reinlein um die Top Ten und erreichte letztendlich Platz zehn, was Platz sechs in seiner Altersklasse bedeutete. Er zeigte sich mit dem Rennen zufrieden, bedauerte jedoch das Pech in der Abfahrt. Sein nächstes Rennen steht am kommenden Sonntag in Imst an.
Eschborn-Frankfurt: Ein Traditionsevent der Radsportszene
Das Rennen Eschborn-Frankfurt, das 1962 als „Rund um den Henninger-Turm“ ins Leben gerufen wurde, gilt als eines der bedeutendsten deutschen Eintagesrennen und gehört zur UCI WorldTour, wie das Tour-Magazin hervorhebt. Die Veranstaltung findet traditionell am Maifeiertag statt, mit Ausnahme der Jahre 2020 und 2021, als die Veranstaltung aufgrund von Corona ausfiel oder verschoben wurde. In diesem Jahr betrug die Startzeit für die Profis 8 Uhr, die Strecke war mit 185 Kilometern angelegt und führte durch verschiedene Städte wie Oberursel, Sulzbach und Frankfurt.
Das Rennen beinhaltet mehrere anspruchsvolle Anstiege, darunter den Mammolshainer Berg, der viermal überwunden werden muss. In diesem Jahr hatten insgesamt 19 Teams, einschließlich 11 WorldTeams und 8 ProTeams, am Start teilgenommen. Während prominente Fahrer wie Jasper Philipsen und Alexander Kristoff als Favoriten galten, mussten auch einige bekannte Namen, wie Pascal Ackermann aufgrund einer Verletzung, absagen. Für die zahlreichen Radsportenthusiasten gab es zudem ein Velotour-Programm mit verschiedenen Streckenlängen und der Möglichkeit zur Teilnahme an der beliebten Route ohne Zeitnahme.