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Am Donnerstag fand im Bürgersaal Northeim eine Veranstaltung der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) statt, die auf ein starkes öffentliches Interesse stieß. Rund 250 Menschen protestierten gegen die AfD-Veranstaltung, organisiert von der Initiative „Omas gegen Rechts“. Die Protestaktion verlief größtenteils friedlich und endete um 18.30 Uhr. Einige Teilnehmende meldeten spontan eine neue Versammlung an, die ebenfalls ohne Zwischenfälle war und um 19 Uhr endete. Um die Ordnung während der Proteste zu gewährleisten, war die Polizei mit etwa 80 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Polizeihauptkommissarin Sandra Schwerdtner lobte die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und stellte fest, dass es während der Proteste keine größeren Probleme gab. Die Initiative „Omas gegen Rechts“ setzt sich seit Jahren gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie ein.
Ein ähnlicher Protest ereignete sich in Trier, wo am selben Tag eine Demonstration des Vereins Buntes Trier unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt – Gemeinsam gegen Rechts“ stattfand. Ab 14.00 Uhr strömten immer mehr Menschen auf den Porta-Nigra-Platz, und der Demonstrationszug begann um 14.15 Uhr in Richtung Viehmarkt. Die Polizei und das Ordnungsamt berichteten von einer Teilnehmerzahl, die zunächst bei bis zu 2500 lag und später auf 4000 bis 4500 korrigiert wurde. Die Demonstration richtete sich gegen Faschismus, Rassismus und die AfD und setzte sich für Demokratie und Freiheit ein. Die Abschlusskundgebung fand am Viehmarkt statt, und es gab keine Zwischenfälle während der gesamten Veranstaltung. Auch hier nahmen Mitglieder der „Omas gegen Rechts“ teil, die belegen, dass die Bewegung seit ihrer Gründung am 9. Februar 40 Mitglieder hat. Bei der Abschlusskundgebung wurden Themen wie der Jahrestag des Ukraine-Kriegs, Gleichstellung und Demokratie angesprochen und es wurde betont, wie wichtig die westliche Solidarität sei.
Veranstaltungen im Zeichen des Widerstands gegen Rechts
Die Ereignisse in Northeim und Trier verdeutlichen das anhaltende Engagement der Bürgerinnen und Bürger gegen rechtsextremes Gedankengut und für eine offene Gesellschaft. Sowohl die friedlichen Proteste in Northeim als auch die größere Demonstration in Trier zeigen, dass viele Menschen bereit sind, gegen Extremismus Stellung zu beziehen und für ihre Überzeugungen einzutreten. Die Beteiligung von Initiativen wie „Omas gegen Rechts“ unterstreicht die Wichtigkeit gemeinschaftlicher Aktionen im Kampf gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit.
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