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Friedmann warnt vor Judenhass: Demokratie in Gefahr bei Borken-Diskussion!

Michel Friedman, bekannt als „eine der stärksten Stimmen für Demokratie und Toleranz“ in Deutschland, wird am Mittwoch, den 12. Februar, im Kreis Borken zu Gast sein. Die Veranstaltung findet auf Einladung von Jens Spahn, dem Ahauser Bundestagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden, statt. Sie beginnt um 18 Uhr im Kulturquadrat in Ahaus (Wüllener Straße 18), wobei der Einlass bereits ab 17 Uhr erfolgt. Der Eintritt zur Diskussion ist frei.

Friedman ist Jurist, Philosoph, Publizist, Moderator und Autor des Buches „Judenhass“, das im Vorjahr veröffentlicht wurde. Seine Publikation behandelt die zunehmende antisemitische Stimmung in Deutschland und listet spezifische Vorfälle auf, die seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 zugenommen haben. Wie evangelisch.de berichtete, wird in dem Buch auf Themen wie Brandanschläge auf Synagogen und Hetze an Schulen eingegangen.

Gesellschaftliche Entwicklungen analysiert

In seinem Werk, das am 1. Februar 2024 im Berlin Verlag erschien, beschreibt Friedman Judenhass als eine Bedrohung für die Demokratie und bezeichnet das Buch als „Fieberthermometer“ für den Zustand derselben. Er warnt davor, dass ein Anstieg antisemitischer Straftaten—eine Entwicklung, die seit Oktober 2023 zu beobachten ist—die demokratische Grundordnung gefährdet.

Friedman hebt hervor, dass das Grundgesetz die Würde des Menschen als unantastbar definiert und fordert ein Umdenken in der Gesellschaft, um Judenhass als Verstoß gegen das humanistische Selbstverständnis zu erkennen. Er bietet zudem Lösungsvorschläge an, um Gewalt gegen Jüdinnen und Juden zu verhindern. Der Autor war in den 1990er-Jahren Mitglied des CDU-Bundesvorstands und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. Momentan lebt er in Frankfurt am Main.