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Frühgeborene im Fokus: Klinikum Würzburg feiert den Welt-Frühgeborenen-Tag

Am 17. November, dem Welt-Frühgeborenen-Tag, rückt das Klinikum Würzburg Mitte die Herausforderungen in den Fokus, mit denen Frühchen und ihre Familien konfrontiert sind. Jedes zehnte Baby in Deutschland wird vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren und muss sich in den ersten Lebenswochen besonderen medizinischen Herausforderungen stellen. Das Klinikum betont die Wichtigkeit dieser Thematik und informiert über die speziellen Versorgungsangebote für Frühgeborene, wie in einer Pressemitteilung des Klinikums Würzburg Mitte berichtet.

In der Missio Kinderklinik werden Frühgeborene ab der 32. Schwangerschaftswoche nach einem ganzheitlichen Konzept betreut, das von der Geburt bis zur Entlassung reicht. Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags werden im Foyer der Klinik informative Plakate zur Frühchenversorgung präsentiert. Zudem wird die Klinikfassade in kräftigem Lila erstrahlen, um auf das Motto „Purple for Preemies“ aufmerksam zu machen. Prof. Dr. med. Christina Kohlhauser-Vollmuth, Chefärztin der Missio Kinderklinik, erklärt: „Frühgeborene benötigen eine intensive und ganz besondere Fürsorge.“

Einzigartige Versorgungskonzepte für Frühchen

Die Klinik setzt auf eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind, selbst während der intensivmedizinischen Behandlung. Durch Methoden wie Bonding und Känguru-Pflege wird der Körperkontakt gefördert, was für die Entwicklung der kleinen Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Die Missio Kinderklinik hat sich als erste und einzige Kinderklinik in Bayern den Titel „Babyfreundliche Kinderklinik“ verdient, was das Engagement des gesamten Teams für eine liebevolle und unterstützende Umgebung unterstreicht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Versorgung ist die neu eröffnete Frauenmilchbank an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg. Diese Einrichtung ermöglicht es Müttern, ihre Muttermilch zu spenden, die dann für Frühgeborene verwendet wird, deren Mütter möglicherweise nicht stillen können. Laut Berichten des Universitätsklinikums Würzburg ist dies die erste Frauenmilchbank in der Region und bietet eine wertvolle Unterstützung für die rund 400 Frühgeborenen, die jährlich in Würzburg zur Welt kommen.

Muttermilch: Die beste Nahrung für Frühchen

Die Bedeutung von Muttermilch für Frühgeborene kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie stärkt die Immunabwehr, fördert die Organreifung und unterstützt die Gehirnentwicklung. In Fällen, in denen Mütter nicht ausreichend Milch produzieren können, stellt die gespendete Muttermilch die beste Alternative dar. Die Klinikleiter betonen, dass die gespendete Milch strengen Qualitätsvorgaben unterliegt, um die Sicherheit der kleinen Patienten zu gewährleisten.

Das Engagement der Klinik und der Mütter, die ihre Milch spenden, zeigt, wie wichtig die Gemeinschaft für die Versorgung der schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft ist. Die Initiativen am Welt-Frühgeborenen-Tag und die Einführung der Frauenmilchbank sind entscheidende Schritte, um die Lebensqualität von Frühchen zu verbessern und ihnen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen.

NAG Redaktion

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