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Frühlingswende in Hessen: Mildes Wetter bringt Allergiker in Gefahr!

Die Wetterlage in Deutschland zeigt derzeit eine deutliche Wende. In Nordhessen wird nach frostigen Nächten zu Beginn der Woche ein milder Trend erwartet. Wie die HNA berichtete, sind die Höchstwerte zu Wochenbeginn zwischen 1 und 4 Grad bei schwachem Wind. Insbesondere in Nordhessen, unter anderem in Kassel, dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Werra-Meißner-Kreis, wird vor leichtem Frost gewarnt. In höheren Lagen kann die Temperatur in der Nacht zum Dienstag sogar bis auf -10 Grad sinken.

Der Dienstag wird sonnig und niederschlagsfrei verlaufen, die Temperaturen liegen wieder bei 1 bis 4 Grad. Nachts sind erneut Temperaturen bis -10 Grad zu erwarten, während in den Gipfellagen stürmische Böen auftreten können. Ab Mittwoch beginnt sich die Wetterlage zu ändern: Nach einem sonnigen Start ziehen am Nachmittag Wolken auf, und die Temperaturen erreichen 3 bis 5 Grad. Am Donnerstag bringt dann eine „Frühlingswende“ milde Luft aus Richtung iberische Halbinsel, was zu Dichten Wolken und Regenfällen führt, mit Temperaturen, die bis 9 Grad steigen können. Am Wochenende sind sogar Höchstwerte zwischen 13 und 18 Grad in vielen Regionen möglich. Meteorologe Dominik Jung warnt jedoch auch vor einer „explosiven Pollenbelastung“ für Allergiker.

Temperaturumschwung in Sachsen

Auch in Sachsen hat sich die Wetterlage drastisch verändert. Laut einem Bericht der LVZ sank die Temperatur vor wenigen Tagen auf minus acht Grad Celsius in Leipzig, während sie nun auf etwa 12 Grad Celsius angestiegen ist. Dieser Temperaturanstieg von 20 Grad innerhalb von nur 30 Stunden ist das Ergebnis einer geänderten Wetterlage. Das Hochdruckgebiet „Fenja“, welches zuvor kalte Luftmassen festhielt, zieht nach Osten ab und milde Atlantikluft strömt in die Region.

Der Meteorologe Henry Geyer vom Deutschen Wetterdienst erklärt, dass die Atlantikluft gegen das Hochdruckgebiet gewonnen hat. Der Temperaturwechsel verlief ruhig, ohne starken Wind oder Niederschlag. Dies hat positive Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung in Leipzig, denn diese nimmt ab. In Ostsachsen bleibt die Luftbelastung jedoch aufgrund schwächerer Winde etwas höher. Erste Frühlingsblumen wie Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse blühen bereits. Pflanzen sind auf Temperaturschwankungen eingestellt und können sich bei Wärme wieder aufrichten. Für empfindliche Pflanzen wie Primeln empfiehlt Staudengärtnerin Svenja Schwedtke, sie bei Frostnächten ins Warme zu bringen. Die milden Temperaturen sollen auch am kommenden Wochenende vorerst anhalten.