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Generationswechsel bei den Jusos: Neue Köpfe für den Ortsrat 2026!

Am 15. Mai 2025 fand die Bezirksdelegiertenkonferenz der Jusos Nord-Niedersachsen in Soltau, im Heidekreis, statt. Die Jusos Nord-Niedersachsen sind die Jugendorganisation der SPD in den Landkreisen Cuxhaven, Heidekreis, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade und Verden.

Bei der Konferenz gab es einen Generationswechsel an der Bezirksspitze: Kirsti Elle trat nach vier Jahren nicht erneut an. Neuer Bezirksvorsitzender ist Fabio Lindhorst aus dem Heidekreis, der zuvor ehrenamtlicher Bezirksgeschäftsführer war. Ergänzend wurde Charlotte Brunzema aus Osterholz zur neuen Bezirksgeschäftsführerin gewählt.

Neuer Vorstand und zukünftige Ziele

Der neugewählte Vorstand setzt sich aus verschiedenen Mitgliedern zusammen: Henriette Steinhauer (Cuxhaven), Laura Elbers Gutiérrez (Heidekreis), Nike Heitmann (Rotenburg), Antonia Wischner (Stade), Vanessa Knuth (Stade), Carlina Heutling (Verden) und Matti Rappenhöner (Verden) wurden als Stellvertreter gewählt. In der Konferenz standen die Neuwahl des Vorstands, die Beratung von Anträgen, die Wahl von Delegierten für höhere Ebenen und Grußworte auf der Agenda.

Ein zentraler Fokus für das kommende Arbeitsjahr liegt auf der Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2026, mit dem Ziel, mehr junge Menschen in Gemeinde- und Stadträte sowie Kreistage zu integrieren. Die Notwendigkeit von Bildungsangeboten und Wahlkampfunterstützung wurde dabei betont. Weitere Schwerpunkte sind Bildungsarbeit, das Setzen von Themen in der Mutterpartei und Öffentlichkeitsarbeit. Auch die Beobachtung und kritische Begleitung der schwarz-roten Koalition unter Kanzler Friedrich Merz spielt eine wichtige Rolle, wie Fabio Lindhorst hervorhob. Abschließend wurde den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern, insbesondere Kirsti Elle und Nils Nickisch (stellvertretender Bezirksvorsitzender), gedankt.

In einem anderen Kontext berichtete die Zeit, dass die Jusos die Zustimmung zum Koalitionsvertrag mit der Union ablehnen. Juso-Chef Philipp Türmer äußerte in der RTL/ntv-Sendung „Frühstart“, dass das Votum der Jusos „Ablehnung“ lautet. Die Organisation sieht in den Bereichen Asyl, Migration, Arbeit und Soziales den Vertrag als unzureichend an und kritisierte ihn als zu ambitionslos in den Bereichen Steuern und Finanzen. Der Bundesvorstand der Jusos hat in Abstimmung mit den Landesverbänden und Bezirken die Ablehnung beschlossen.

Die SPD wird ab Dienstag ihre 358.000 Mitglieder zur Zustimmung des Koalitionsvertrags befragen. Sollte eine Mehrheit der Mitglieder ablehnen, könnte dies die Bildung der Koalition gefährden und neue Verhandlungen erfordern. Laut Türmer wären die Jusos nur bereit, den Vertrag zu unterstützen, wenn signifikante Verbesserungen vorgenommen werden. Auch in anderen Landesverbänden, wie in Baden-Württemberg und Brandenburg, äußerten die Jusos Bedenken gegenüber dem Koalitionsvertrag. SPD-Chef Lars Klingbeil wirbt hingegen um Zustimmung für eine schwarz-rote Bundesregierung und hebt die Notwendigkeit einer stabilen Regierung in Deutschland hervor.