
In München kam es seit Dezember 2024 zu einer Serie von Graffiti-Attacken mit Fußballbezug. Betroffen sind zahlreiche Objekte im Stadtgebiet, darunter Lärm- und Sichtschutzwände, Brücken, Unterführungen sowie Verteilerkästen. Die Polizei zählte über 80 Schadensmeldungen, insbesondere in der Nähe der Allianz Arena, wie polizei.bayern.de berichtete.
Die Polizei reagierte auf die Häufung der Vorfälle durch eine verstärkte Präsenz in den betroffenen Gebieten. In diesem Zusammenhang konnten 15 Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 22 Jahren festgenommen werden. Am 23. Februar 2025 wurde ein Passant auf eine Gruppe aufmerksam, die Graffiti an einer Wand in der Georg-von-Mayr-Straße sprühte. Diese Männer flüchteten zunächst in zwei Autos, konnten jedoch später in der Knorrstraße gestoppt und festgenommen werden. Alle Verdächtigen sind überwiegend aus München und wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wegen Sachbeschädigung angezeigt und wieder entlassen, wie tag24.de ergänzte.
Ermittlungen und weitere Vorfälle
Die Ermittlungen werden vom Kommissariat 23 durchgeführt. Die steigende Anzahl an Schadensmeldungen, insbesondere rund um die Allianz Arena, hat zu einer intensiven Untersuchung geführt. Zusätzlich häufen sich auch Sticker von Bayern-Fans im Stadtgebiet, die im Rahmen des 125-jährigen Vereinsjubiläums aufgetaucht sind. Diese Sticker gelten als häufigste Form der Verschmutzung an Masten und Verkehrsschildern, für die jedoch keine Anzeigen erstattet wurden. Die Polizei vermeldete, dass spezielle Beschichtungen eingesetzt werden, um eine leichtere Entfernung der Sticker im Vergleich zu Graffiti zu gewährleisten.