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Am Flughafen Memmingen kam es am vergangenen Sonntag zu mehreren Vorfällen, bei denen Passagiere mit verbotenen Gegenständen und ohne gültige Aufenthaltserlaubnis festgenommen wurden. Dies berichtete die Allgäuer Zeitung.
Die Grenzpolizei entdeckte unter anderem einen 48-jährigen Brasilianer, der kein gültiges Aufenthaltsdokument besaß. Sein abgelaufenes portugiesisches Aufenthaltsdokument erlaubte ihm nicht den Eintritt nach Deutschland. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts und unerlaubter Einreise eingeleitet. Er reiste anschließend nach Faro, Portugal, aus. Daneben wurde eine 73-jährige Frau aus dem Kosovo festgenommen, die ebenfalls ohne gültiges Visum war und sieben Tage illegal in Deutschland lebte; auch gegen sie wurde ein Strafverfahren eröffnet.
Verbotene Gegenstände im Handgepäck
Bei einer Sicherheitskontrolle fanden die Beamten zudem im Handgepäck eines 58-jährigen Rumänen ein Einhandmesser. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Luftsicherheitsgesetz eingeleitet. Der Rumäne musste eine Sicherheitsleistung in mittlerer dreistelliger Höhe hinterlegen, bevor er seinen Rückflug nach Sibiu, Rumänien, antreten konnte.
Regelmäßig werden am Flughafen Memmingen verbotene Gegenstände und Waffen im Gepäck von Reisenden gefunden. So fanden Sicherheitskräfte bereits eine Frau, die einen Elektroschocker als Taschenlampe tarnte, und eine andere Passagierin hatte einen Lippenstift, der nicht für kosmetische Zwecke gedacht war.
Zusätzlich zu den Vorfällen am Sonntag berichtete new-facts über eine Reihe von Grenzkontrollen am Flughafen sowie in Fernbussen. So wurden am 23. Januar 2025 vier Personen identifiziert, die illegal in Deutschland waren. Bei den Ausreisekontrollen nach Nis (Serbien) und Tuzla (Bosnien) überschritten eine 67-jährige Serbin und eine 64-jährige Bosnierin ihre zulässige Aufenthaltsdauer im Schengenraum. Beide Personen konnten ihre Heimflüge antreten, nachdem Strafverfahren eingeleitet wurden.
In den Fernbussen wurden ebenfalls illegale Aufenthalte festgestellt. Ein 23-jähriger Inder und eine 37-jährige Belarussin hielten sich mit Visa auf, die nicht für die Einreise nach Deutschland gültig waren. Gegen sie wurden ebenfalls Strafverfahren eingeleitet. Eine 49-jährige Georgierin wurde die Einreise nach Deutschland verweigert, da sie unglaubwürdige Angaben zu ihrem Aufenthaltszweck machte und in ihr Heimatland zurückfliegen musste.
Die Vorfälle am Flughafen Memmingen verdeutlichen die intensiven Kontrollen der Grenzpolizei, die regelmäßig durchgeführt werden, um illegale Einreisen und das Mitführen von verbotenen Gegenständen zu verhindern.