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Gütersloh plant grüne Wärmeversorgung: Bürger sind gefragt!

Die Stadt Gütersloh hat im Rahmen ihrer kommunalen Wärmeplanung eine langfristige Strategie für eine klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung ins Leben gerufen. Der Fokus liegt darauf, die Wärmeversorgung nachhaltig zu gestalten und die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Planungsprozess einzubeziehen. Aktuelle Informationen zum Stand der Planung, den gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Bedeutung der Wärmeplanung sind auf der Internetseite der Stadt Gütersloh verfügbar. Die Webseite wird regelmäßig vom Fachbereich Umweltschutz aktualisiert und bietet auch geplante Inhalte wie Karten, Beteiligungsmöglichkeiten und Ergebnisse der Planung.

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich über den Wärmeplanungsprozess zu informieren. Sie haben zudem die Möglichkeit, bis zum 11. Juni Fragen und Stellungnahmen per E-Mail an umweltschutz@guetersloh.de zu senden, um in den Dialog zu treten.

Relevante rechtliche Rahmenbedingungen

Die Wärmeversorgung in Deutschland ist ein zentraler Aspekt der Energiepolitik, da sie über 50% des Endenergieverbrauchs ausmacht und erheblich zum CO2-Ausstoß beiträgt. Aktuell werden etwa 80% der Wärmenachfrage durch fossile Brennstoffe wie Gas und Öl gedeckt, wobei fast jeder zweite der 41 Millionen Haushalte in Deutschland mit Gas heizt. Um diesen Umstand zu ändern, hat der Bundestag das Wärmeplanungsgesetz beschlossen, das am 17. November 2023 verabschiedet und am 15. Dezember 2023 vom Bundesrat angenommen wurde.

Ab dem 1. Januar 2024 müssen in Deutschland Wärmepläne erstellt werden, die auf lokalen Gegebenheiten basieren und die Umstellung auf erneuerbare Energien sowie unvermeidbare Abwärme fördern sollen. Der Bund unterstützt die Erstellung dieser Wärmepläne finanziell mit 500 Millionen Euro. Bis 2030 sollen bestehende Wärmenetze zu 30% aus erneuerbaren Energien oder Abwärme betrieben werden, bis 2040 soll dieser Anteil auf 80% steigen. Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) wird Kommunen dabei unterstützen, ihre Wärmeplanung erfolgreich umzusetzen, wie die Bundesministerien für Wirtschaft und Stadtentwicklung berichteten.