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Trauer um Ralf-Dieter Fischer: Ein Leben für Harburg und die CDU

Ralf-Dieter Fischer, der Ehrenvorsitzende der Harburger CDU, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Sein plötzlicher und unerwarteter Tod ereignete sich sechs Monate nach seinem Rückzug aus der aktiven Politik. Fischer war über 50 Jahre politisch aktiv und hat sich stark um die Region Harburg verdient gemacht. Freunde und politische Gegner bezeichneten ihn als „RaDiFi“.

Fischer wurde am 12. Mai 1948 in Sieverstedt geboren und wuchs in den Stadtteilen Wilhelmsburg und Neugraben-Fischbek auf. Er besuchte die Grundschule Rotenhäuser Damm sowie das Gymnasium Wilhelmsburg und erlangte 1969 das Abitur. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und legte seine ersten juristischen Staatsprüfungen 1975 und 1977 ab. Seit 1977 war er als Rechtsanwalt tätig und trat 1972 der CDU bei.

Politische Laufbahn und Engagement

Seine politische Karriere begann 1982 mit dem Einzug in die Hamburgische Bürgerschaft. Fischer war Mitglied im Ausschuss für Verfassung, Geschäftsordnung und Wahlprüfung sowie im Sportausschuss und stand dem Rechtsausschuss vor. Die Bürgerschaftswahl 1997 brachte jedoch eine Wendung in seiner Karriere, da er nicht für die Wiederwahl nominiert wurde. 1998 wurde er zu einer Zahlung von 35.700 Mark verurteilt, was seiner politischen Laufbahn schadete. Trotz dieser Rückschläge war er von 2001 bis 2004 Kreisvorsitzender der Harburger CDU und übernahm später das Amt des Fraktionsvorsitzenden in der Bezirksversammlung Hamburg-Harburg.

Frank Richter, der SPD-Fraktionschef, würdigte Fischer als streitbare Persönlichkeit, die stets verlässlich war. Zudem äußerte Jörn Hansen, der Geschäftsführer des Rieckhofs, seine Trauer und hob Fischers Engagement für kulturelle Projekte in Hamburg und Harburg hervor. Fischer hatte ein starkes Interesse an Kultur und besuchte regelmäßig die Documenta in Kassel.

Nach seinem Rückzug aus der Politik plante Ralf-Dieter Fischer zusammen mit seiner Frau Lydia, kulturelle Hot Spots weltweit zu besuchen. Nun trauern Lydia Fischer sowie die Töchter Treeske und Brit-Meike um ihren Vater. André Trepoll, der CDU-Kreisvorsitzende, bezeichnete Fischer als seinen politischen Mentor und Berater.

Für viele bleibt Ralf-Dieter Fischer ein prägendes Gesicht der lokalen Politik und des kulturellen Engagements in der Region, wie auch [besser-im-blick.de](https://www.besser-im-blick.de/nachrichten/politik/14621-trauer-um-ralf-dieter-fischer) berichtet.

Weitere Informationen über sein Leben und seine Karriere finden sich auf [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Ralf-Dieter_Fischer).