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Kampf für soziale Gerechtigkeit: 10.000 Menschen demonstrieren in Hamburg!

Am 1. Mai 2025, dem internationalen Tag der Arbeit, versammelten sich in Hamburg über 10.000 Menschen, um für soziale Gerechtigkeit, faire Löhne und starke Tarifverträge zu demonstrieren. Diese Kundgebungen wurden vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) organisiert, unter dem Motto: „Mach dich stark mit uns!“. Dabei sprachen die Veranstalter von 9.000 Demonstrierenden in Hamburg, während die Polizei eine Teilnehmerzahl von 5.800 registrierte. Auch in den Stadtteilen Harburg und Bergedorf fanden erfolgreiche Demonstrationen statt, an denen jeweils 300 und 800 Menschen teilnahmen.

Tanja Chawla, die Vorsitzende des DGB Hamburg, betonte bei der Abschlusskundgebung am Museum der Arbeit die positive Stimmung und die hohe Beteiligung. In ihrer Rede hob sie die Hauptforderungen der Beschäftigten hervor, zu denen unter anderem Investitionen in die Infrastruktur und ein handlungsfähiger Sozialstaat zählen. Zudem forderte Chawla entschlossenes Handeln von Politik und Wirtschaft, um die soziale Gerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen zu fördern.

Auswirkungen und politische Forderungen

Bei der Demonstration waren auch prominente politische Vertreter anwesend, darunter Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), der die Bedeutung fairer Löhne herausstellte. Chawla kritisierte zudem die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich und forderte, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die Tarifverträge einhalten. Ihr Appell richtete sich unter anderem an den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), ihn aufzufordern, Bürgergeldempfänger zu unterstützen und höhere Steuern für Spitzenverdiener sowie eine Vermögens- und Erbschaftssteuer einzuführen.

Die DGB-Demonstrationen in Hamburg fanden im historischen Kontext statt, da der 1. Mai in Deutschland seit 1919 als Feiertag anerkannt ist und seine Wurzeln in den USA hat. Während der Feierlichkeiten blieben Zwischenfälle bis zum Zeitpunkt des Berichts aus. Weitere Demos von linken Gruppen sind für die nächsten Tage in Hamburg angekündigt, was zu einem starken Polizeieinsatz führte.

Für Interessierte an den Details der Demos und weiterführenden Informationen, berichtete der DGB über die besonderen Ereignisse in Hamburg und die Forderungen der Beteiligten unter hamburg.dgb.de und ergänzende Punkte wurden auch vom NDR zusammengefasst.