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Das Restaurant „Schuback am Park“ in Hamburg-Eppendorf wird Mitte März 2025 nach sieben Jahren schließen. Die Betreiber, Désirée und Jens Manzel, führen die Schließung auf gestiegene Kosten und Personalmangel zurück. Ab April 2025 wird das Lokal unter dem neuen Namen „Manzels – Guten Tag & Abend“ eröffnet, das ein neues Konzept mit Snacks, Abendbrot und Feinkost bieten wird.
Auf der künftigen Speisekarte finden sich Gerichte wie Wildbolognese, Rouladen, Kalbstatar und eine Neuinterpretation des Toast Hawaii. Zusätzlich wird es eine Feinkostecke für Spezialitäten zum Mitnehmen geben. Bis zur Schließung bleibt das „Schuback am Park“ mit dem gewohntem Angebot geöffnet, wobei Nachfrage nach Reservierungen hoch ist. In den letzten Jahren wurden kreative Aktionen durchgeführt, darunter Hauptgerichte zu Preisen von 20,24 Euro Anfang 2024 und 20,25 Euro im Januar 2025. Aktuell liegen die Preise für Hauptgerichte bei 25 Euro, während das Wiener Schnitzel 30 Euro kostet.
Neues Konzept und Eröffnung
Das neue „Manzels“ wird von Dienstag bis Samstag geöffnet sein, unter der Woche ab 11 Uhr und samstags ab dem frühen Nachmittag. Die Terrasse mit 70 Plätzen bleibt erhalten, ebenso die Möglichkeit für private Feiern. Die Betreiber zeigen sich optimistisch, dass das neue Konzept gut angenommen wird.
Die Schließung des „Schuback am Park“ spiegelt ein größeres Problem in der Gastronomie wider, in dem viele Betriebe mit Personalmangel zu kämpfen haben. Laut [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/die-gastronomie-muss-total-umdenken-geringe-lohne-fehlende-wertschatzung-und-schlecht-planbare-arbeitszeiten-8767150.html) sind rund 300.000 Beschäftigte während der Corona-Krise aus der Gastronomie ausgeschieden, und nur wenige sind zurückgekehrt. Eine Umfrage der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten zeigt, dass nur ein Drittel der Befragten sich vorstellen kann, langfristig in der Branche zu bleiben.
Die Herausforderungen in der Gastronomie umfassen nicht nur Personalmangel, sondern auch unzufriedenstellende Arbeitsbedingungen. Über 80 Prozent der Befragten waren in den letzten zwei Jahren aufgrund von Corona in Kurzarbeit, während viele während der Pandemie in andere Branchen wechselten. Weitere Probleme sind die sinkende Anzahl an Ausbildungsplätzen sowie die Forderung nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen, um die Branche attraktiver zu gestalten.