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Am Freitag, dem 5. Februar 2025, ist es erneut zu einem Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) gekommen. Dieser wurde von der Gewerkschaft Ver.di ausgerufen und erstreckt sich von Freitag, 3 Uhr, bis Samstag, 3 Uhr. Betroffen sind Busse in Hamburg sowie im Süden Schleswig-Holsteins, insbesondere in den Landkreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg.
Trotz des Warnstreiks werden einzelne Strecken bedient, darunter der Schülerverkehr am Morgen und Nachmittag. Allerdings sind die Städte Ahrensburg und Bargteheide im Kreis Stormarn nicht vom Streik betroffen, da die Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft einen gesonderten Tarifvertrag hat. Zudem wird der Shuttle-Service HVV Hop und der Schienenersatzverkehr der AKN weiterhin durchgeführt. Aktuell finden auch Bauarbeiten statt, die die AKN-Linie A1 zwischen Ellerau und Burgwedel sowie zwischen Quickborn Bahnhof und Niendorf Markt betreffen.
Hintergrund des Streiks
Der Hintergrund des aktuellen Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für rund 2.600 Beschäftigte der VHH. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 400 Euro für alle Beschäftigten und 200 Euro für Auszubildende. Das erste Arbeitgeberangebot, das am 27. Januar vorgelegt wurde, beinhaltete eine Erhöhung von 2,1 Prozent ab dem 1. April 2025 sowie eine weitere Erhöhung von 1,5 Prozent ab dem 1. Juli 2026. Die Laufzeit des vorgeschlagenen Tarifvertrags betrüge 30 Monate. In einer Stellungnahme wies die Ver.di-Tarifkommission das Angebot als unzureichend zurück.
Wie bereits am 31. Januar 2025, als der erste Warnstreik stattfand, erscheinen auch bei diesem Streik nur etwa 25 Prozent der Mitarbeitenden zur Arbeit. Bereits damals war die Gewerkschaft auf die unzureichenden Angebote des Arbeitgebers aufmerksam gemacht worden. Die weiteren Verhandlungen sind für den 13. Februar angesetzt, wo die Parteien hoffen, zu einer Einigung zu gelangen.