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Warnstreiks in Hamburg: Elbtunnel und Fähren betroffen!

Die Gewerkschaft ver.di hat in Hamburg zu Warnstreiks aufgerufen, die insbesondere den Fährverkehr sowie den Verkehr über den Elbtunnel betreffen werden. Laut dem Bericht von NDR wird der Beginn der Streiks für Donnerstag ab 18 Uhr angesetzt. Alle HADAG-Fähren werden bereits ab Donnerstagmorgen für 48 Stunden lahmgelegt, was eine erhebliche Beeinträchtigung des Fährverkehrs zur Folge hat.

Zu den betroffenen Tunnel gehören der Elbtunnel, die Autobahndeckel in Schnelsen und Stellingen sowie die Innenstadt-Tunnel Wallring und Krohnstieg. Um möglichen Gefahren durch Sperrungen und Umleitungen zu begegnen, ergreift die Autobahn GmbH entsprechende Maßnahmen. Bei einem ähnlichen Streik vor zwei Jahren hatte das Hamburger Arbeitsgericht zudem erlaubt, die Tunnel geöffnet zu halten, wodurch der Einfluss auf den Verkehr damals gering war.

Forderungen der Gewerkschaft

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen fordern von ihren Arbeitgebern eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage. Diese Forderungen stießen jedoch auf Ablehnung, da die Arbeitgeber diese als nicht finanzierbar ansehen.

Die HADAG-Beschäftigten fordern sogar eine Gehaltserhöhung um 18 Prozent oder eine monatliche Erhöhung von mindestens 625 Euro. Bislang haben die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung von 5,0 bis 6,65 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Wie Radio Hamburg berichtete, wird am Freitag die dritte Tarifrunde in Potsdam beginnen.

Besonders während des Warnstreiks am Elbtunnel, der von Donnerstag 18 Uhr bis Freitag 10 Uhr dauert, sind Staus zu erwarten. Dies wird durch einen ganztägigen Warnstreik der Autobahnmeistereien Othmarschen und Stillhorn sowie der Verkehrszentrale Nord am Freitag verstärkt. Eine Notdienstvereinbarung sichert während des Warnstreiks zwar die Betriebstechnik, jedoch nicht die reguläre Verkehrsüberwachung.