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Ein schweres Zugunglück ereignete sich am Stadtrand von Hamburg, bei dem ein Mensch starb und insgesamt 25 weitere Personen verletzt wurden. Der Vorfall geschah am Bahnübergang in Rönneburg, als ein Intercity-Express (ICE) mit hoher Geschwindigkeit gegen einen schwer beladenen Sattelzug prallte. Diese Informationen wurden unter anderem von Welt berichtet, die zudem hervorheben, dass der Zug nach dem Zusammenstoß schwer beschädigt und nicht mehr fahrbereit ist.
Zu den genauen Umständen des Unglücks laufen derzeit Ermittlungen. Der Lkw hatte tonnenschwere Bahnschienen geladen, und die Ursache des Zusammenstoßes an dem halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage ist noch unklar. Der 34-jährige Lkw-Fahrer wurde zur Vernehmung in Polizeigewahrsam genommen, wo auch Alkohol- und Drogentests durchgeführt werden.
Rettungs- und Aufräumarbeiten
Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die Verletzten aus den Waggons zu bergen. Rund 300 Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls in dem ICE. Nach ersten Informationen verlangten die Rettungskräfte eine evakuierte Station der Feuerwehr und zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Hamburger Feuerwehr war mit etwa 80 Kräften im Einsatz, während 70 Beamte der Bundespolizei unterstützten. Einige Fahrgäste mussten mehrere Stunden im Zug ausharren, bevor sie mit Bussen ins sichere Hamburg-Harburg gebracht wurden.
Die Wucht des Zusammenstoßes war so groß, dass die Fensterscheiben in den vorderen Wagen zerbrachen und schwere Bahnschienen über den Unfallort verstreut lagen. Ein 55-jähriger Passagier erlag später seinen Verletzungen, während sechs Insassen des ICE mit mittelschweren und 19 mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht wurden. Die Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle dauern an, und die Zugstrecke zwischen Hamburg-Harburg und Buchholz in Niedersachsen bleibt gesperrt, was nach Angaben von Spiegel kaum Auswirkungen auf den Fernverkehr hat, da Züge umgeleitet werden.