
Am 30. März 2025 werfen Zeitzeugen aus der Schwalm, Hessen, einen Blick zurück auf ihre Erinnerungen an das Kriegsende im Frühjahr 1945. In einem Bericht der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeine wird erläutert, dass die Kampfhandlungen in Hessen Ende März und Anfang April 1945 endeten. Der letzte Lagebucheintrag des Wehrmachtsführungsstabs datiert auf den 2. April 1945, während die US-Armee am 4. April 1945 in Kassel einmarschierte.
Zur selben Zeit durchquerte die amerikanische Armee den Altkreis Ziegenhain. Am Karfreitag 1945 kam es zu heftigen Gefechten in Treysa und Ziegenhain, wobei die Deutschen Wehrmachtseinheiten erschöpft und zerbrochen waren. Renate Müller (88 Jahre) aus Ziegenhain teilte ihre Erinnerungen an ihre Kindheit, in der sie US-Panzer und die ersten Bananen sowie Süßigkeiten von US-Soldaten sah. Ihr Altersgenosse Georg Prüssing (89 Jahre) aus Loshausen erinnerte sich an die Panzerkolonnen und das Angeln mit Handgranaten, während seine Schule geschlossen blieb.
Erinnerungen an den Krieg
Andere Zeitzeugen berichten ebenfalls von ihren prägenden Erlebnissen. Helga Kordes, die in Mengsberg lebt, erinnert sich an ihre erste Begegnung mit einem Schwarzen Menschen und hat positive Erinnerungen an die US-Soldaten. Oswald Schmell, 16 Jahre alt und aus Lenderscheid, erlebte den Rückzug der Wehrmacht und die Eindrücke von Panzern und Artillerie. Der Bericht von Gerd Ochs aus Hattendorf beleuchtet die tragischen Aspekte dieser Zeit, als er vom Tod seines Großvaters in den letzten Kriegstagen berichtete und von fehlender Sanitätsversorgung erzählte.
Für weitere Informationen über die Erinnerungen von Zeitzeugen des Kriegsendes 1945 und deren Erfahrungen, besuchen Sie den Artikel auf Der Spiegel.
Das Landesgeschichtliche Informationssystem bietet zudem eine umfassende Übersicht über die Ereignisse rund um das Kriegsende in Hessen: lagis-hessen.de.