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Chaos in Hessen: Unwetter zieht Verwüstung mit tausenden Einsätzen nach sich!

Ein schweres Unwetter hat am Donnerstag in Hessen zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und Hilfsorganisationen geführt. Dabei wurden insgesamt 1.686 Einsätze gemeldet, die meisten davon in Stadt und Landkreis Kassel, wo 792 Einsätze dokumentiert wurden, wie [hessenschau.de](https://www.hessenschau.de/panorama/unwetter-in-hessen-fast-1700-einsaetze-fuer-feuerwehr-und-hilfsorganisationen-v34,unwetter-hessen-130.html) berichtete. Verletzungen trugen zwei junge Männer (18 und 17 Jahre) in Lich (Landkreis Gießen) davon, als ein Baum auf ihr Auto fiel.

Die Unwetterfront führte in vielen Regionen Hessens zu erheblichen Sachschäden und Störungen im Bahnverkehr. In Nordhessen kam es zu zahlreichen Unfällen, und in Osthessen wurden umgestürzte Bäume sowie herabgefallene Äste auf Fahrbahnen gemeldet. In Künzell fiel ein Baum vor ein fahrendes Auto, doch die Fahrerin blieb unverletzt. Laut [stern.de](https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hessen/feuerwehr-und-polizei–unwetter-in-hessen–verletzte–viele-einsaetze-35691292.html) versperrte ein umgestürzter Baum in Fulda den Eingang eines Hotels und blockierte dadurch etwa 60 Gäste, bis die Feuerwehr eingriff.

Folgen und Maßnahmen

Die Feuerwehr war vor allem wegen umgestürzter Bäume und abgedeckter Dächer im Einsatz. In Röhrigshof (Philippsthal) liefen mehrere Keller voll Wasser. Im Vogelsbergkreis lagen Bäume auf mehreren Bundes- und Landstraßen, und in Lauterbach krachten Dachziegel auf ein geparktes Auto. In einer Grundschule in Alsfeld löste ein Blitzeinschlag einen Alarm aus, wobei ein Sachschaden in sechsstelliger Höhe erwartet wird.

Die durch den Starkregen verursachten Schäden umfassten unter anderem vollgelaufene Keller in Nordhessen. Der Bahnverkehr war stark beeinträchtigt. So konnte ein Regionalzug von Wetzlar nach Weilburg nicht weiterfahren, weil Bäume auf den Gleisen lagen. Die ICE-Strecke zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Göttingen wurde am Freitagmittag wieder freigegeben, während andere Strecken bis zum Abend gesperrt blieben.

Die Wetterlage führte auch zu Stromausfällen, wie in Gelnhausen, und es wurden Erdrutsche, insbesondere im Schwalm-Eder-Kreis, gemeldet. Der Verdacht auf einen Tornado wird in Hattersheim und Waldeck vom Deutschen Wetterdienst geprüft. Die R+V Versicherung schätzt die Schäden auf rund 25 Millionen Euro, wovon hauptsächlich kleinere Schäden an Häusern und Fahrzeugen betroffen sind. Die Gemeindeverwaltungen in unterschiedlichen Landkreisen haben bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen.