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Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl statt, nachdem die Ampel-Koalition zerbrochen ist. Laut der Fuldaer Zeitung sind 59,2 Millionen Deutsche im Inland und über 3 Millionen im Ausland wahlberechtigt. Für rund 2,3 Millionen junge Deutsche ist dies die erste Gelegenheit zur Stimmabgabe. Ein bemerkenswerter Anteil von 23,2% der Wahlberechtigten ist über 70 Jahre alt, während 13,3% unter 30 Jahre alt sind.
Für den reibungslosen Ablauf der Wahl werden etwa 650.000 Wahlhelfer benötigt. Insgesamt bewerben sich 4506 Kandidaten um einen Sitz im Bundestag, wovon etwa ein Drittel Frauen sind. Die Anzahl der Kandidaturen ist im Vergleich zu 2021 gesunken, als noch 6211 Bewerbungen eingegangen waren. Rund 80% der aktuellen Bundestagsabgeordneten kandidieren erneut. Unter den Bewerbern sind 28 Schüler und 315 Doktoranden.
Wahlrecht und Durchführung
Der neue Bundestag wird aus 630 Sitzen bestehen, gewählt wird nach einem neuen Wahlrecht. Überhang- und Ausgleichsmandate werden gestrichen; um als Direktkandidat gewählt zu werden, müssen genügend Zweitstimmen erreicht werden. In Deutschland werden 299 Wahlkreise eingerichtet, mit zulässigen Abweichungen von bis zu 15%. Ein Wahlkreis wurde von Sachsen-Anhalt nach Bayern umverteilt.
Von 41 anerkannten Parteien nehmen 29 aktiv an der Wahl teil. Zu den fünf Parteien, die Kanzlerkandidaten benannt haben, gehören unter anderem die Union mit Friedrich Merz und die SPD mit Olaf Scholz. Das Wahlrecht sieht vor, dass alle deutschen Staatsbürger ab 18 Jahren wählen dürfen. Wahlbenachrichtigungen werden automatisch versandt, und die Wahl kann per Briefwahl erfolgen. Die fünf Grundsätze der Wahl sind: Allgemein, Unmittelbar, Frei, Gleich und Geheim. Zukünftige Bundestagswahlen können zwischen 46 und 48 Monaten nach Beginn der Wahlperiode stattfinden.
Für die Bundestagswahl 2025 haben sich insgesamt 4506 Wahlbewerber in verschiedenen Kategorien gemeldet, wie die Bundeswahlleiterin berichtet. Darunter sind 1422 Frauen, 806 Personen, die sich nur in einem Wahlkreis bewerben, und 1841 Kandidatinnen und Kandidaten, die ausschließlich auf einer Landesliste antreten. 1859 Personen kandidieren sowohl in einem Wahlkreis als auch auf einer Landesliste, und 62 sind parteilose Einzelbewerber. Von den 41 formal anerkannten Parteien nehmen 29 mit eigenen Wahlvorschlägen an der Wahl teil.