Fulda

Eislaufbahn in Fulda: Hoffnung auf Frost trotz steigender Temperaturen!

Am Aueweiher in Fulda wird derzeit eine Open-Air-Eisbahn geschaffen, die für die Öffentlichkeit kostenfrei nutzbar sein soll. Die Fläche von über 1.500 Quadratmetern wird von der Stadt Fulda, die dafür 80.000 Euro investiert, präpariert, wenn die Temperaturen es zulassen. Bei Frost wird die Fläche mit Wasser befüllt, um Eislaufen zu ermöglichen. Zuvor wurde die Möglichkeit einer Eisfläche im Schlossgarten ins Auge gefasst, diese Idee wurde jedoch nicht weiter verfolgt. Da Fulda keine Eishalle besitzt, ist die nächste Möglichkeit zum Eislaufen 25 Kilometer entfernt in Lauterbach.

Stadtbaurat Daniel Schreiner erklärte, dass die Eislaufmulde im Rahmen der Nachnutzung der Landesgartenschau angelegt wurde. Aktuell sind die Temperaturen jedoch zu hoch, um das Projekt in die Tat umzusetzen; die Mulde präsentiert sich bisher eher als matschige Pfütze. Trotz mehrerer Tage mit Minustemperaturen blieb das Eislaufen bislang aus. Hans-Joachim Tritschler von der SPD-/Volt-Fraktion äußerte Kritik an dem Projekt und verwies auf frühere Fehlschläge bei der Etablierung von Eisbahnen in der Stadt.

Projekte zur Steigerung der Aufenthaltsqualität

Schreiner betonte, dass die Nutzung der Eisbahn stark von den Witterungsbedingungen abhängt und der Magistrat keine Verantwortung für die Temperaturen übernehmen kann. Er wies darauf hin, dass bei Temperaturen über Null Grad Celsius kein Eis zu erwarten sei. Dennoch zeigte er sich optimistisch, dass das Projekt Anklang finden wird, sobald es in den Köpfen der Bürger verankert ist.

Zusätzlich zur Eisbahn wird am Aueweiher ein Beachvolleyball-Feld angelegt, um die Aufenthaltsqualität in der Umgebung weiter zu erhöhen. Außerdem sind Planungen für ein gastronomisches Angebot am Ufer des Aueweihers im Gange. Diese Maßnahmen sollen die Attraktivität des Geländes fördern, das während der Landesgartenschau über eine halbe Million Besucher verzeichnete.

Insgesamt rechnet die Stadt aufgrund der Investitionen in Höhe von rund 15,5 Millionen Euro und einem geschätzten Zuschussbedarf von sieben Millionen Euro, der hinter den ursprünglich kalkulierten acht Millionen Euro liegt, mit einem gewissen finanzielle Rahmen, um die Projekte umzusetzen und die zukünftige Nutzung des Aueweihers zu gewährleisten.