Hersfeld-RotenburgRotenburg (Wümme)

Sparkassen-Chef Reinhard Faulstich: Nach 45 Jahren in den Ruhestand!

Nach über 45 Jahren unermüdlicher Arbeit bei der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg wird Vorstandschef Reinhard Faulstich Ende November in den Ruhestand treten. Wie HNA berichtet, hat Faulstich in seiner langen Karriere viel erreicht und die Geschicke der Sparkasse maßgeblich mitbestimmt. Er wird nicht nur als seriöser Banker in Erinnerung bleiben, sondern auch als jemand, der stets das Wohl der Menschen in der Region im Blick hatte.

Sein Abschiedsgespräch fand an einem symbolträchtigen Ort statt: der Burgruine in Friedewald, wo er aufgewachsen ist. „Ich war aber eigentlich nur die Galionsfigur“, betont Faulstich und hebt die Leistungen seines Teams hervor. Der Blick über die herbstlich gefärbten Wälder erinnert ihn an die vielen Herausforderungen, die er gemeinsam mit seinen Kollegen gemeistert hat.

Ein Leben für die Sparkasse

Faulstich begann seine Karriere 1979 als Auszubildender und hätte sich nie träumen lassen, eines Tages Vorstandsvorsitzender zu werden. „Ich war immer zur rechten Zeit am rechten Ort“, reflektiert er. Besonders die Wendezeit bleibt ihm in lebhafter Erinnerung, als die Sparkasse jährlich um 10 bis 15 Prozent wuchs. „Ich hatte hier immer den regionalen Wirtschaftskreislauf im Blick“, erklärt er, und hebt hervor, wie wichtig die öffentlich-rechtliche Struktur der Sparkassen für die Menschen vor Ort ist.

Mit einem klaren Blick auf die Zukunft betont Faulstich die Notwendigkeit, die Transformation in der Branche nicht zu verpassen. Die Themen Klimawende und Künstliche Intelligenz beschäftigen ihn auch privat. „Der Bestseller ‚Nexus‘ von Yuval Noah Harari über den Wandel des Informationsflusses liegt bereits bereit“, verrät er.

Ein Abschied mit Weitblick

Faulstich hat den Zeitpunkt seines Ausscheidens bewusst gewählt, um seinem Nachfolger Ingo Lange eine gesunde Sparkasse zu übergeben. „Ich gehe mit einem guten Gefühl“, sagt er und wird bis zum letzten Tag aktiv bleiben. Nach seiner Pensionierung plant er, viel Zeit mit seiner Frau zu verbringen, die ebenfalls bald in den Ruhestand geht. „Es gibt genug zu tun in Haus, Garten und Keller“, freut er sich auf die neuen Herausforderungen.

Die Zeit der ausgewaschenen Jeans und karierten Hemden hat für Reinhard Faulstich begonnen. Er möchte die Welt bereisen, Kultur erleben und vielleicht sogar eine Gasthörerschaft in Betriebswirtschaft an der Uni anstreben. „Uns fehlen noch einige Ecken von Europa“, sagt er mit einem Lächeln. Der dunkle Anzug bleibt nun im Schrank, während er sich auf ein neues Kapitel in seinem Leben vorbereitet. Wie HNA zusammenfasst, wird Faulstichs Vermächtnis in der Region noch lange nachwirken.

NAG Redaktion

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