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Traumatisierte Zeugen: Schiffbruch im Bad Hersfelder Möbelhaus!

Ein 26-jähriger Angeklagter hat vor einem Gericht in Bad Hersfeld seine Beteiligung an einem schweren Raub in einem Möbelhaus eingeräumt. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 28. Mai gegen 3 Uhr. Der junge Mann ist seit Mitte Juli in Untersuchungshaft.

Obwohl der Angeklagte die Tat des Einbruchs zugegeben hat, bestreitet er, den Geschäftsführer des Möbelhauses mit einem Messer bedroht zu haben. Nach seinem eigenen Bericht war er in das Geschäft eingedrungen, um mehrere Gegenstände zu stehlen, und wartete dabei auf das Eintreffen des Geschäftsführers. Der Vorfall eskalierte, als er den Geschäftsführer fesselte und knebelte, um an den Tresorschlüssel zu gelangen. Mit einer Beute von etwa 4500 Euro floh der Angeklagte anschließend vom Tatort.

Details zum Tatablauf und zur Motivation

Der Angeklagte schilderte in der Gerichtsverhandlung seine schwere Kindheit sowie seinen Alkoholmissbrauch und den Konsum von Drogen wie Spice, LSD und MDMA. Er lebte in einer mittellosen Situation bei seiner Mutter und seinem Bruder und habe verschuldete Glücksspielprobleme. Diese finanzielle Notlage soll ihn zu der Straftat verleitet haben.

Bei der Tatausführung verwendete der Angeklagte ein Küchenmesser und einen Schraubenzieher. In seiner Verteidigung betonte er, dass er nicht die Absicht hatte, jemanden zu verletzen und das Messer zufällig in der Hand hielt. Während einer Hausdurchsuchung wurden Kleidung und Geld sichergestellt, die mit dem Einbruch in Verbindung stehen. Die Polizei berichtete, dass der Angeklagte sich während der Verhaftung ruhig und kooperativ verhielt und die Tat gestand. Der Geschäftsführer bleibt jedoch nach dem Vorfall traumatisiert.

In zukünftigen Gesprächen hat der Angeklagte den Wunsch geäußert, in Freiheit zu leben, und zeigt sich reuig über das schwere Verbrechen.

Weitere Informationen zu den psychischen Folgen von Einbrüchen sind in einem Bericht auf securitas-direct.ch erhältlich.