In Mecklenburg-Vorpommern hat es erneut eine Messerattacke gegeben. Heute Vormittag wurde in Wismar eine 63-jährige Frau beim Gassigehen mit ihrem Hund angegriffen und schwer verletzt. Sowohl die Polizei als auch Zeugen berichteten, dass der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger Iraner, von Passanten festgehalten und der Polizei übergeben wurde. Bei der Festnahme fand die Polizei das Messer, welches als Tatwaffe gilt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 10:45 Uhr in der Straße Am Torney. Die Justiz prüft, ob ein Haftbefehl gegen den Verdächtigen beantragt wird. Laut Ärzten schwebt die Geschädigte jedoch nicht in Lebensgefahr. Dieses Ereignis stellt bereits die dritte schwere Messerattacke in Mecklenburg-Vorpommern innerhalb von sechs Tagen dar.
Bereits am 4. Februar kam es in Schwerin zu einem tödlichen Vorfall, als ein 17-Jähriger aus Afghanistan mit einem Messer getötet wurde. Die Mordkommission hat nach dem mutmaßlichen Täter, einem 25-jährigen Afghanen, gefahndet und einen Haftbefehl erlassen. Dieser steht unter dringendem Tatverdacht, den Jugendlichen tödlich verletzt zu haben. Die Suche nach dem Täter wurde mit einem Phantombild sowie einer Öffentlichkeitsfahndung intensiviert.
Details der vorhergehenden Angriffe
Der Angriff auf den 17-jährigen Flüchtling ereignete sich am Dienstagabend nach einem Streit am Seiteneingang des Schweriner Schlossparkcenters. Der Täter floh anschließend in das Einkaufszentrum, während Polizei und Sicherheitskräfte die Zugänge sperrten und das gesamte Center durchsuchten. Das Opfer, ein unbegleiteter Flüchtling aus Afghanistan, erlag kurze Zeit nach dem Angriff seinen Verletzungen.
In einem weiteren Vorfall wurde am Donnerstag in Rostock eine Frau aus Syrien von einem unbekannten Angreifer mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt. Der Täter konnte flüchten, und die Geschädigte musste notoperiert werden; derzeit ist sie nicht mehr in Lebensgefahr. Die Polizei hat Informationen von der Frau, gibt jedoch keine weiteren Angaben zu dem Angreifer bekannt.
