Am Nachmittag wurde ein Hochzeitskorso mit etwa 20 Fahrzeugen auf der A66 nahe Wiesbaden von der Polizei gestoppt. Die Polizei erhielt Meldungen über Nötigung und Gefährdung des Verkehrs. Der Korso bewegte sich vom Wiesbadener Kreuz in Richtung Rüdesheim und wurde im Bereich Amöneburger Kreisel zum Stehen gebracht. Bei dem Vorfall kam es zu keinen Verkehrsunfällen.
Im Anschluss wurden Ermittlungsverfahren gegen die Fahrzeughalter eingeleitet. Zudem sucht die Polizei nach Zeugen des Vorfalls, um genauere Informationen über die Geschehnisse zu sammeln, wie n-tv.de berichtete.
Weitere Vorfälle mit Hochzeitskorsos
Bei den Kontrollen berichteten Zeugen von gefährlichem Verhalten der Fahrer, die andere Autos auf Geschwindigkeiten bis auf 40 km/h ausbremsten und Überholmanöver blockierten. Ein ziviles Einsatzfahrzeug der Bundespolizei war in den Vorfall verwickelt. Nach einer kurzen Vollsperrung der Fahrtrichtung Köln wurde die Kolonne von der Autobahn geleitet. Mehrere Fahrer im Alter von 20 bis 48 Jahren, sowohl mit deutscher als auch syrischer Staatsangehörigkeit, wurden identifiziert. Gegen zwei Fahrer besteht dringender Tatverdacht der Straßenverkehrsgefährdung, und einer der Führerscheine wurde vor Ort eingezogen. Den Tatverdächtigen ist das Führen von Kraftfahrzeugen vorerst untersagt.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Straßenverkehrsgefährdung und Nötigung aufgenommen. Zudem häufen sich ähnliche Vorfälle; so gab es Anfang der Woche einen Hochzeitskorso auf der A52 bei Ratingen, der ebenfalls mit gefährlichen Manövern und Schüssen in die Luft auf sich aufmerksam machte. Die Polizei warnt vor den Risiken solcher Feierlichkeiten im Straßenverkehr, wie wdr.de berichtete.
