
In Nordamerika herrschen derzeit extreme Wetterbedingungen mit Temperaturen, die tagsüber unter -20 Grad und nachts bis zu -40 Grad sinken. Heftige Blizzards führen zu meterhohem Schnee, unpassierbaren Straßen und schließen Flughäfen. Millionen Menschen sind von Stromausfällen betroffen. Meteorologe Dominik Jung warnt davor, dass bei solchen Temperaturen Erfrierungen innerhalb von Minuten auftreten können.
Während Nordamerika mit einer Kältewelle zu kämpfen hat, prognostiziert Jung für Europa, insbesondere Deutschland, eine milde Wetterlage für die letzten Januartage. So berichten Meteorologen von Temperaturen über 15 Grad und lokal sogar bis zu 18 Grad, besonders am Oberrhein, wo frühlingshafte Temperaturen, begleitet von Regen und Wind, erwartet werden. Winterwetter ist in Deutschland jedoch nicht in Sicht, was für winterbegeisterte Menschen enttäuschend sein könnte.
Prognosen und zukünftige Entwicklungen
Das US-Wettermodell GFS zeigt eine warme Westwetterlage mit viel Wind und Regen an. Regionen wie Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg könnten ebenfalls von den milden Bedingungen profitieren. Zudem deuten Prognosen darauf hin, dass der Februar mild ausfallen wird, mit Temperaturen, die 1 bis 2 Grad über dem langjährigen Mittel liegen. Es wird erwartet, dass der Winter 2024/25 einer der wärmsten der letzten Jahre wird.
Obwohl in Deutschland Temperaturen von -20 Grad auftreten können, sind -40 Grad eine Ausnahme. Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland ähnliche extreme Temperaturen wie in Nordamerika erlebt, ist sehr gering, da Europa durch mehrere „Barrieren“, darunter der Golfstrom, geschützt ist. Kalte Luftmassen aus der Arktis werden durch die geografische Lage Deutschlands abgeschwächt. Langanhaltende Ostwindlagen könnten eisige Luftmassen aus Russland nach Deutschland bringen und damit extreme Kältewellen verursachen, ähnlich wie während des Winters 1929, als Temperaturen unter -30 Grad in Deutschland registriert wurden.
Insgesamt sind Wetterextreme in Deutschland seltener und weniger dramatisch als in Nordamerika, dennoch ist es ratsam, auf plötzliche Wintereinbrüche vorbereitet zu sein, wie [Merkur](https://www.merkur.de/deutschland/arctic-outbreak-minus-40-grad-wie-in-den-usa-koennte-deutschland-in-eine-frosthoelle-stuerzen-meteorologen-klaeren-auf-zr-93519928.html) erläutert.
Zusammenfassend ist es wichtig, die Entwicklungen im Blick zu behalten, da die Wettermodelle häufig starke Schwankungen zeigen. Die Details zu den aktuellen Wetterprognosen und dem ungewöhnlichen Temperaturverlauf in Europa wurden kürzlich von [fr.de](https://www.fr.de/panorama/meteorologe-sieht-wettermodell-ausser-rand-und-band-deutschland-prognose-kippt-ins-gegenteil-zr-93521913.html) berichtet.