Lahn-Dill-Kreis

Marion Klein: Ein neues Kapitel nach 12 Jahren Regionalmanagement!

Die langjährige Regionalmanagerin Marion Klein geht in den Ruhestand. Seit 2013 war sie hauptamtlich als Regionalmanagerin des Lahn-Dill-Berglands und Geschäftsführerin des gleichnamigen Naturparks tätig. Mit 66 Jahren darf sie nun auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Marion Klein lebt auf ihrem Hollerhof in Römershausen und spricht stolz über ihre frühere Arbeit und ihr Team.

Die Position einer Regionalmanagerin stellt hohe Anforderungen an Zeit und Kraft, die Marion Klein nun nicht mehr aufbringen kann. 1997 erwarb sie zusammen mit ihrer Partnerin den Fachwerkhof in Römershausen, um ein schönes Umfeld für ihre Pferde zu schaffen. Ihr Interesse an der Position als Regionalmanagerin wurde 2004 durch die Teilnahme an einem Seminar des damaligen Regionalmanagers Ernst-Ludwig Wagner geweckt. Der Verein Region Lahn-Dill-Bergland, dem 18 Kommunen des Lahn-Dill-Kreises und Marburg-Biedenkopf sowie Verbände, Unternehmen und Privatpersonen angehören, ist seit 1997 Teil des EU-Leader-Programms zur Entwicklung ländlicher Räume.

LEADER-Programm und Projekte

In ihrer Funktion beriet Klein Städte und Gemeinden zur Beantragung von Leader-Fördergeldern. Unter den Projekten, die sie betreute, war die Bühnenkonstruktion und Veranstaltungstechnik für die Schlossfestspiele Biedenkopf das erste Projekt der Förderperiode 2014-2022. Klein betont die Geduld, die für die Arbeit im Regionalmanagement notwendig ist. Ein herausragendes Projekt während ihrer Amtszeit war der Skate- und Bikepark in Sinn, dessen Umsetzung fünf Jahre in Anspruch nahm. Auch die finanzielle Lage der Kommunen hat die Dauer der Förderprojekte maßgeblich beeinflusst, wobei die höchste Fördersumme von 172.895 Euro für den Ausbau des Foyers der Kulturscheune Herborn verzeichnet wurde.

Klein war zudem in der Fortbildung von „Dorfaktivisten“ aktiv. Der Verein Lahn-Dill-Bergland, der die LEADER-Region sowie den Naturpark trägt, profitierte von ihrem Engagement in der Ausbildung neuer Natur- und Landschaftsführer. Auch nach ihrem Ruhestand plant sie, weiterhin Workshops, wie beispielsweise Sensen-Workshops und Einführungen in Permakultur, anzubieten. In ihrer neuen Lebensphase möchte sie vor allem mehr Zeit mit ihren Islandpferden verbringen und behält dennoch die Regionalentwicklung im Blick. Dabei bedauert sie, einige Projekte wie das Naturparkzentrum am Aartalsee nicht mehr miterleben zu können.