Lahn-Dill-Kreis

Polizei stoppt Holzlaster: Betrug mit 48 Tonnen führte zu hohen Strafen!

Im hessischen Lahn-Dill-Kreis kam es kürzlich zu einer Kontrolle von Verkehrspolizisten, die einen mit Holz beladenen Lastwagen überprüften. Der Lkw wurde mit 48,1 Tonnen gewogen, obwohl das zulässige Gesamtgewicht bei lediglich 40 Tonnen liegt. Zudem stellte sich heraus, dass die Länge des Fahrzeugs 24 Meter betrug. Diese Länge war zwar durch eine Ausnahmegenehmigung gedeckt, jedoch konnte der Fahrer diese nicht nachweisen, da eine zusätzliche Versicherung fehlte. Nach Rücksprache mit der zuständigen Verkehrsbehörde in Nordrhein-Westfalen wurde die Genehmigung daraufhin widerrufen. Die Polizei untersagte somit die Weiterfahrt des Holzlasters. Um die Vorschriften zu erfüllen, mussten einige Holzstämme abgeladen und mit einem weiteren Transport abgeholt werden.

Das verantwortliche Unternehmen muss nun mit einem Gewinnabschöpfungsverfahren rechnen, das sich auf etwa 2.600 Euro belaufen könnte. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kurz vor dem Jahreswechsel, als ein anderer Spediteur wegen eines Gewichtstricks aufgeflogen war. Dieser muss sich nun auf ein Bußgeld von 190 Euro und einen Punkt in Flensburg einstellen. Bereits im März 2024 wurde ein Lkw in Hessen mit einem Übergewicht von 17 Tonnen gewogen, was selbst für die Waage nicht messbar war, wie Giessener Allgemeine berichtete.

Weitere Überlastung im Straßenverkehr

Ein weiterer Vorfall, der die Problematik der Überladungen unterstreicht, betraf einen Anhänger, dessen Achslastanzeige bereits Warnzeichen auf Überladung aufwies. Das Gesamtgewicht wurde auf einer Brückenwaage mit über 54 Tonnen festgestellt, was eine Überladung von mehr als 14 Tonnen – also über 30 Prozent zu viel – zur Folge hatte. Auch hier wurde die Weiterfahrt des Fahrzeugs umgehend untersagt, und ein großer Teil des Holzes musste über Nacht auf zwei Transporte verteilt werden. Für den Fahrer wird ein Bußgeld erwartet, und es wurde ein Verfahren gegen das verantwortliche Unternehmen eingeleitet, wie Agrarheute berichtete.