
Am 9. Januar 2025 wurde in Herborn, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, ein Langholzlaster während einer Kontrolle durch den Verkehrsdienst Lahn-Dill aufgehalten. Das Fahrzeug, eine Sattelzugmaschine mit Nachläufer, wog 48,1 Tonnen, was das zulässige Gewicht von 40 Tonnen um 8,1 Tonnen überschreitet. Die Kontrolleure stellten zudem fest, dass das Fahrzeug mit einer Gesamtlänge von 24 Metern unterwegs war, welche jedoch durch eine Ausnahmegenehmigung abgedeckt war.
Allerdings fehlte eine zusätzliche Versicherung für die Ausnahmegenehmigung, was zur Komplikation führte. Die Verkehrsbehörde in Nordrhein-Westfalen hatte diese Genehmigung bereits widerrufen. Infolgedessen untersagte die Polizei die Weiterfahrt des Lasters, und es mussten einige Holzstämme abgeladen werden. Der Spediteur sieht sich nun einem Gewinnabschöpfungsverfahren in Höhe von etwa 2.600 Euro gegenüber.
Frühere Vorfälle und Bußgelder
Das Problem der Überladung von Lkw ist in Hessen nicht neu. Ein anderer Spediteur wurde bereits zuvor mit einem Gewichtstrick erwischt und erhielt ein Bußgeld von 190 Euro sowie einen Punkt in Flensburg. Zudem gab es einen rekordverdächtigen Vorfall im März 2024, als ein Lkw mit 17 Tonnen Übergewicht unterwegs war, was nicht auf der Waage messbar war, wie [fr.de](https://www.fr.de/hessen/darf-trotz-ausnahmegenehmigung-nicht-weiterfahren-experten-haben-richtigen-blick-lkw-93509784.html) berichtete.
Die rechtlichen Konsequenzen für die Überladung von Lkw sind klar geregelt. Laut [bussgeld-info.de](https://www.bussgeld-info.de/bussgeldkatalog-lkw-ueberladung/) können Fahrer bei einer Überladung von 2 bis 5 % mit 30 Euro Bußgeld und 0 Punkten rechnen. Für Überladungen von über 5 % gibt es steigende Bußgelder und Punkte in Flensburg bis zu 425 Euro für Halter bei Überladungen über 25 %.