Main-Kinzig-Kreis

Feldhamster und Biber: Artenschutz zwischen Hoffnung und Sorgen!

Am 13. März 2025 informiert die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) über eine bevorstehende öffentliche Sitzung des Arbeitskreises Main-Kinzig. Diese findet am Mittwoch, den 19. März, im Naturschutzzentrum Niederrodenbach, Gartenstraße 37, statt. Gastreferent ist Manfred Sattler, Gebietsbetreuer im Feldhamsterland rund um Maintal. Sein Vortrag trägt den Titel „Feldhamster und Biber: Von Sorgenkindern und Überfliegern im Artenschutz“. Dabei wird die unterschiedliche Populationsentwicklung von Biber und Feldhamster thematisiert.

Besonders auffällig ist die Lage des Feldhamsters, dessen Bestände sich in Hessen stark verringert haben. Vor 20 Jahren gab es noch 57 Gebiete, in denen diese Tierart vorkam, heute sind es nur noch zehn. Eines der verbleibenden Gebiete erstreckt sich von Bergen-Enkheim über Niederdorfelden bis Kilianstädten. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei, und die HGON lädt alle naturinteressierten Besucher herzlich ein.

Aktuelle Herausforderungen im Artenschutz

Wie die Deutsche Wildtier Stiftung berichtet, erkennen immer mehr Länder die Notwendigkeit, den Feldhamster zu schützen. Im Rahmen eines bundesweiten Projekts namens „Feldhamsterland“, das von der Stiftung koordiniert wird, soll die verbleibende Hamsterpopulation in Deutschland wissenschaftlich erfasst werden. Das Projekt fokussiert sich auf die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern und sucht die Zusammenarbeit mit Landwirten, um geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Internationale Vernetzungen im Feldhammersschutz werden durch die „International Hamster Workgroup“ unterstützt, die ein geplantes Treffen in Deutschland im Jahr 2021 anstrebt. Die Chancen zur Rettung bestehender Populationen werden weiterhin geprüft und optimiert, um den Artenschwund einzudämmen.

Für weitere Informationen zu den geplanten Veranstaltungen und den Artenschutzmaßnahmen wird auf die entsprechenden Artikel verwiesen: Erlensee Aktuell und Deutsche Wildtier Stiftung.