
Im Rahmen des „Abends der Kultur“ im Hessischen Landtag wurden kreative Initiativen von Kunst- und Kulturschaffenden im Main-Kinzig-Kreis gewürdigt. Landtagsabgeordneter Patrick Appel begrüßte die beiden Ausgezeichneten, Annika Hofmann und Reiner Erdt, die maßgeblich zur kulturellen Landschaft der Region beitragen.
Annika Hofmann, bekannt als Poetry-Slammerin, Schauspielerin und Moderatorin, blickt auf über 300 Auftritte sowie interaktive Workshops zurück. Reiner Erdt, Gastronom der „Hessenkrone“, hat sich der Kunst verschrieben und arbeitet vor allem an Federzeichnungen historischer Gebäude. Erdt hat auch den Stolpersteinplan für Altwiedermus und das Projekt „MeinKinzigMemory“ entwickelt.
Kreative Projekte in Ronneburg
Ein gemeinsames Projekt von Hofmann und Erdt ist der neu gestaltete „Poesieweg“ in Ronneburg, der durch kreative Elemente wie eine Fotowand und einen Bücherschrank bereichert wurde. Außerdem organisieren sie das Format „Poesie mit Messer und Gabel“ in der „Hessenkrone“. Die Gäste des „Abends der Kultur“ erhielten nicht nur Einblicke in die Arbeit des Abgeordneten Appel, sondern auch in die Bedeutung von politischem Engagement, Ehrenamt, Kunst und Kultur.
Die Vorzüge des „Poesieweg“ waren auch Thema in einem Bericht, der hervorgehoben hat, dass dieser Weg zuvor namenlos war und nun als Kunstmeile fungiert. Der Poesieweg verbindet die bauliche Ortsmitte von Hüttengesäß mit neueren Baugebieten und wurde in zwei Jahren verwirklicht. Die Gemeinde Ronneburg, der Bauhof und die Ronneburgschule haben die Initiative unterstützt.
Der Weg umfasst verschiedene künstlerische Installationen, eine Sitzbank, eine Fotowand sowie einen Bienenfutterautomaten, der Samen für blühende Pflanzen bereitstellt. Zudem wurde ein Buchhäuschen, das von Jürgen Öfner gebaut wurde, sehr gut angenommen. Auf der „Gedankentafel“ bereichern positive Kommentare und kreative Beiträge den Raum. Schulkinder haben zur Gestaltung des Projekts beigetragen, und es sind weitere Ideen zur Verschönerung des Weges willkommen.
Ein weiteres Highlight des Poesiewegs wird der Hüpfweg nach dem Prinzip „Himmel und Hölle“, der von Reinhold Busch gestaltet wird. Für Schatzsucher wurde ein Geocache-Punkt eingerichtet, und die offizielle Einweihung des Poesiewegs ist für Freitag, den 7. Juni, ab 17 Uhr geplant.
Abschließend betont Patrick Appel die Wichtigkeit von Kunst und Kultur in der Gesellschaft und kündigt eine Erhöhung der Mittel im Landeshaushalt 2025 für Musikschulen in Höhe von 1,2 Millionen Euro an, um den künstlerischen Nachwuchs und junge Talente zu fördern.