Main-Kinzig-Kreis

Polizeireform in Hanau: Mehr Sicherheit durch neue Strukturen!

In Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis wird die Polizeipräsenz künftig deutlich erhöht. Dies wurde in einer heutigen Präsentation des Innenministers Roman Poseck (CDU) und Daniel Muth, dem Präsidenten des Polizeipräsidiums Südosthessen, bekanntgegeben. Ein zentrales Element dieser Reform ist die Neuordnung der Dienststellen, die gewährleisten soll, dass die Polizeiarbeit effizienter und effektiver gestaltet wird.

Die Polizeistation am Freiheitsplatz wird zukünftig für das gesamte Stadtgebiet Hanau zuständig sein. Währenddessen werden Polizisten, die zuvor für Teile des Landkreises verantwortlich waren, in Langenselbold untergebracht. Diese Umstrukturierung zielt darauf ab, historisch gewachsene Zuständigkeiten funktional zu ordnen, insbesondere, da Hanau zum 1. Januar 2025 wieder kreisfrei wird, was als Impuls für die Reform betrachtet wird.

Details zur Reform

Die Erhöhung der Polizeipräsenz soll sowohl das objektive als auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger stärken. Ein zusätzliches Programm namens „Schutzmann vor Ort“ wird in der Region ausgeweitet. Dies hat positive Reaktionen von lokalen Verantwortlichen hervorgerufen, unter anderem vom Landrat Thorsten Stolz (SPD), der die Reform als „sehr gutes Gesamtpaket“ bezeichnete. Durch die Reform wird Hanau nun ein Großstadtrevier zugewiesen, nachdem vor 25 Jahren bereits über ein eigenes Polizeipräsidium diskutiert wurde.

Die neue Struktur sieht vor, dass nur eine Polizeistation für das gesamte Stadtgebiet zuständig sein wird, im Gegensatz zu zuvor drei Stationen. Zudem wird die Station im Stadtteil Großauheim in die neue Struktur integriert und als Tagesdienststelle geführt. In Gelnhausen wird die Polizeistation personell aufgestockt, um künftig drei Streifen statt zwei im Einsatz zu haben. Auch in Schlüchtern wird das Personal aufgestockt, sodass künftig zwei Streifen aktiv sein werden.

Zusätzlich werden in Kesselstadt und Großkrotzenburg zwei neue „Schutzleute vor Ort“ eingeführt. Im Rahmen weiterer Markierungen wird ein Tausch der Liegenschaften zwischen der Polizeistation im Hanauer Lamboygebiet und der Autobahnpolizei in Langenselbold erfolgen, wobei die Autobahnpolizei aufgrund besserer Verkehrsanbindung nach Hanau verlegt wird. Die Station in Maintal bleibt weiterhin für die Gemeinden Nidderau und Schöneck zuständig, während im Osten des Kreises ein zusätzlicher Schutzmann in Bad Orb eingerichtet wird.

In einem weiteren Schritt zur Stärkung der Polizeipräsenz sind in Ginsheim-Gustavsburg Polizeibeamte als Schutzfrauen und Schutzmänner vorgesehen. Diese Initiative wird von der CDU unterstützt und ist Teil des Projektes Kompass (Kommunalprogramm Sicherheitssiegel). Hierbei sollen entsprechende Räumlichkeiten und städtische Ansprechpartner bereitgestellt werden, um die Sicherheit in ländlichen Regionen zu erhöhen, wie die Frankfurter Neue Presse berichtete.