Offenbach

Sanierung des Wilhelmsplatzes: Stadt investiert 500.000 Euro!

Die Pflastersteine auf dem Wilhelmsplatz in Offenbach zeigen deutliche Abnutzungserscheinungen und müssen neu verfugt werden. Die Stadt plant, das Bauvorhaben im Herbst 2025 zu beginnen, wobei die Kosten auf etwa 500.000 Euro geschätzt werden. Nach 15 Jahren sind die Fugen fast nicht mehr vorhanden, was zu wackelnden und teilweise zerbrochenen Pflastersteinen führt. Trotz einer angespannten Haushaltslage hat die Stadt Mittel für diese Reparatur bereitgestellt, da Beschwerden über den Zustand des Pflasters häufig ausgesprochen werden.

Der Wilhelmsplatz wurde im Jahr 2010 neu gestaltet, jedoch sind nun Reparaturen erforderlich. Hoher Reinigungsbedarf hat zur Abnutzung der Fugen beigetragen. Um eine geeignete Lösung zu finden, hat die Stadt vier verschiedene Materialien an den Zufahrtsstellen getestet. Diese Materialien müssen fest, flexibel und wasserdurchlässig sein. Die letztendliche Auswahl wird von den Faktoren Preis und Optik abhängen. Die Stadtverordneten sollen im Juli über die neue Verfugung abstimmen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwischen sechs und acht Wochen in Anspruch nehmen und abschnittsweise durchgeführt werden; Einschränkungen sind jedoch unabdingbar, insbesondere an Markttagen.

Neue Ladezonen und Kurzzeitparkplätze

Zusätzlich entstehen am Wilhelmsplatz auch neue Ladezonen und Kurzzeitparkplätze. Bürgermeisterin Sabine Groß hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet, nachdem Gewerbetreibende und Marktbeschicker neue Ladezonen gefordert hatten. Diese Maßnahme ist Teil einer Verkehrsberuhigung durch die Sperrung der Seitenstraßen. Versenkbare Poller sollen noch in diesem Jahr installiert werden, voraussichtlich im November, und diese werden erst in Betrieb genommen, wenn alle Zufahrtsberechtigungen, insbesondere für Anwohner, Lieferverkehre und Marktbeschicker, geregelt sind.

Die neuen Ladezonen am Wilhelmsplatz sowie die angepassten Kurzzeitparkplätze in der Bieberer Straße werden mit der Inbetriebnahme der Poller freigegeben. Die vorhandenen Ladezonen an der Bieberer Straße bleiben bestehen und sind durch Schilder für eingeschränktes Halteverbot gekennzeichnet. Zudem wird die Parkzeit der Kurzzeit-Parkplätze an der Bieberer Straße von 40 auf 30 Minuten verkürzt. Auf dem Parkplatz Wilhelmsplatz entstehen drei Stellplätze als „Ladezone“ mit zeitlich befristetem Halteverbot. Im Rahmen des Konzepts ist auch die Verlagerung von Fahrradständern auf die Seitenstraßen vorgesehen, um mehr Platz für Autos zu schaffen. Eine Sensibilisierung der Lieferverkehre und Radfahrenden zur Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit in dem verkehrsberuhigten Bereich ist ebenfalls Teil des Plans. Die Seitenstraßen des Wilhelmsplatzes sind seit dem 1. Juni 2022 nur noch in Ausnahmefällen befahrbar.

Eine temporäre Regelung für Besucher, die an Markttagen die Seitenstraßen befahren durften, entfällt mit der neuen Regelung. Zudem wird die Stadt einen Übersichtsplan für Park- und Haltemöglichkeiten rund um den Wilhelmsplatz erstellen, der online sowie als Flyer verfügbar sein wird.