Wetteraukreis

44 Jahre Zugmarschall: Klaus Schrempf begeistert Gedern beim Karneval!

Klaus Schrempf, der unermüdliche Zugmarschall des Gederner Carneval Clubs (GCC), denkt auch nach 44 Jahren im Amt nicht ans Aufhören. Der 69-Jährige, der vor drei Jahren in den Ruhestand trat, ist nach wie vor voller Elan und Leidenschaft für seine verantwortungsvolle Aufgabe. „Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Posten so lange ausüben werde, aber es macht mir auch heute noch sehr viel Spaß“, erklärt Schrempf, der die Organisation des närrischen Umzugs mit Herzblut leitet. Laut einem Bericht von FNP ist sein Engagement für den GCC nicht nur eine Tradition, sondern auch eine Quelle der Freude und des Stolzes.

Sein Weg zum Zugmarschall begann 1978, als er vom Vorstand des GCC angesprochen wurde. Damals war er aktiver Fußballer beim FC Alemannia Gedern und hatte bereits erste Erfahrungen in der Organisation von Umzügen gesammelt. „Am Anfang war der Zug viel kleiner und hatte etwa ein Dutzend Nummern. Er hat sich immer weiter entwickelt, heute haben wir manchmal fast die vierfache Zahl“, erzählt Schrempf. Die ersten Umzüge starteten am Hallenbad, während sie heute auf dem Herkules-Parkplatz beginnen, wo die Vorfreude auf die närrischen Tage spürbar ist.

Ein Familienunternehmen

Die Planung des Umzugs ist ein Gemeinschaftsprojekt. Schrempf arbeitet eng mit seiner Tochter Ina zusammen, die seit einem Vierteljahrhundert im Verein aktiv ist. Gemeinsam kümmern sie sich um die Buchungen der Musikzüge und die Aufstellung der Teilnehmer. „Die persönliche Ansprache ist auch heute noch wichtig“, betont Schrempf, der die Kontakte zu den Vereinen der Umgebung pflegt. Die Organisation erfordert viel Engagement, von der Einholung der Genehmigungen bis zur Planung der Zugaufstellung.

Besonders emotional wird es, wenn Schrempf an die Anfänge des GCC denkt. Sein Vater, Bernhard Schrempf, war das erste Prinzenpaar in Gedern und setzte damit einen Grundstein für die Tradition. „So waren die beiden nicht nur beim ersten Umzug, sondern auch 2019 im hohen Alter beim zweiten Nachtumzug des GCC dabei“, berichtet Klaus stolz. Diese familiäre Verbundenheit zieht sich durch die gesamte Geschichte des GCC und zeigt, wie wichtig der Karneval für die Gemeinschaft ist.

Ein Leben voller Erinnerungen

Die Erinnerungen an die vielen Stunden, die er in der Alten Turnhalle verbracht hat, sind für Schrempf unbezahlbar. „Im Verein ist es sehr familiär, jeder hat seine Aufgaben. Und die Atmosphäre stimmt“, sagt er. Die Renovierungsarbeiten in den 1990er Jahren und der Anbau der Toilettenanlagen in den Jahren 2013 und 2014 sind nur einige der vielen Projekte, die er ehrenamtlich begleitet hat. „Hier hat es manchmal ausgesehen wie S.., aber es hat auch ungeheuer viel Spaß gemacht“, erinnert sich Schrempf an die Proben des ersten Männerballetts, die in ihrem Wohnzimmer stattfanden.

Sein Engagement geht über den Karneval hinaus. Schrempf ist auch als Schöffe am Ortsgericht von Gedern tätig und bleibt dem Fußball treu, wo er viele Jahre im Vorstand und Spielausschuss des FC Alemannia aktiv war. Seine Erfahrungen als Zugmarschall waren sowohl beim Festzug zum 100-jährigen Bestehen des FCA im Jahr 2010 als auch beim über 100 Zugnummern umfassenden Festzug anlässlich der 1225-Jahr-Feier der Stadt Gedern 2006 gefragt. „Das war eine große Herausforderung, aber ich habe es immer geliebt, die Fäden in der Hand zu halten“, sagt er.

Die Leidenschaft für den Karneval und die Gemeinschaft treibt Klaus Schrempf weiterhin an. „Ich denke noch lange nicht ans Aufhören“, versichert er. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Liebe zum Detail machen ihn zu einer unverzichtbaren Figur im Gederner Carneval. Wie FNP berichtet, ist sein Engagement nicht nur eine persönliche Leidenschaft, sondern auch ein wichtiger Teil der Kultur und Tradition in Gedern.

NAG Redaktion

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, sind unsere Redakteure und Journalisten ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjährige Experten im jeweiligen Fachgebiet bringen sie sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in die Artikel ein. Unterstützt werden sie ausserdem durch unsere KI-Systeme.