
Am 23. März 2025 wurde in der Mehrzweckhalle von Kirch-Göns eine akademische Feier anlässlich des 875-jährigen Bestehens der Gemeinde abgehalten. Die Veranstaltung zog zahlreiche Besucher an, darunter offizielle Vertreter, Einwohner von Kirch-Göns, Vereinsvertreter und Gäste aus den Nachbargemeinden. Auch Innenminister Roman Poseck war anwesend.
Ein besonderes Highlight der Feier war der Auftritt des ehemaligen Fanfarenzuges der Freiwilligen Feuerwehr Kirch-Göns, der 1961 gegründet wurde. Der Fanfarenzug fusionierte später mit dem Spielmannszug zum Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr. Im Jahr 2000 wurde der Fanfarenzug unter dem Namen „Ehemaliger Fanfarenzug der FFW Kirch-Göns“ neu gegründet. Nach dem Tod von Helmut Rühl im Vorjahr übernahm Egon Krämer erneut die Stabführung. Die Musiker bereiteten sich viele Wochen auf ihren Auftritt vor, wobei das Durchschnittsalter der Musiker 75,5 Jahre beträgt. Unter den ältesten Mitgliedern sind Hans-Peter Tiedemann (87 Jahre), Erwin Reinhard und Egon Krämer (jeweils 84 Jahre).
Der Auftritt des Fanfarenzuges
Der Fanfarenzug präsentierte zwei Märsche, die erstmals 1962 aufgeführt wurden. Gerhard Binzer überreichte ein Plakat von 1964, das den Auftritt im Waldstadion zum Fußballspiel SGE Frankfurt gegen Liverpool zeigt. Dieses Plakat wurde von Pfarrer i. R. William Thum dankbar entgegengenommen. Der Auftritt des Fanfarenzuges wurde mit Standing Ovations belohnt.
Neben der akademischen Feier fand im Kirch-Gönser Festzelt an einem Freitag- und Samstagabend ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm statt. Wie die Webseite 875jahrekirchgoens.de berichtete, sorgte das Farmyard DJ-Team am Freitagabend für eine lebhafte Disco-Atmosphäre, trotz des schlechten Wetters, das die Besucher jedoch nicht abhalten konnte. Zudem traten die Gruppen „Men in Black“ und „Kirchgieser Love-Boys“ auf, die mit ihrem Programm viel Applaus erhielten.
Am Samstag ab 17.00 Uhr füllte sich das Festzelt für das Konzert der „Trenkwalder“. Ab 18.00 Uhr traten die „Nixnutze“ auf, die in dieser Zusammensetzung nicht mehr auftreten werden. Die „Trenkwalder“ aus Tirol boten eine spektakuläre Show mit moderner Volksmusik und ernteten viel Begeisterung. Ihre Darbietung unterschied sich dabei deutlich von typischen Fernsehsendungen zur Volksmusik. Die anfängliche Stimmung im Zelt steigerte sich durch Lichteffekte und Mitsing-Lieder. Der erste Hit „Null Problemo“ animierte das Publikum, das auf Bänken stand und mitklatschte. Das Konzert endete mit mehreren Zugaben und einem begeisterten Publikum, das bis zur Autogrammstunde nach dem Auftritt blieb.