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Renaturierung der Seeme: Düdelsheimer diskutieren über neue Chancen!

Große Aufregung in Düdelsheim: Bürger stellen kritische Fragen zur Renaturierung des Seemenbachs, die nicht nur für mehr Biodiversität sorgen, sondern auch Hochwasserschutz und den Erhalt der Landwirtschaft sichern sollen – und das alles bereits im kommenden Jahr!

Wasserqualitäts-Rettung und Natur-Revival in Düdelsheim! Ein gewaltiger Plan schwebt über dem Seemenbach, und die Düdelsheimer Einwohner sind voller Fragen. Bei einem aufschlussreichen Infoabend im Alten Rathaus diskutierten die Verantwortlichen, angeführt von Lucia Rettig und Julian Otte, über die bahnbrechende Renaturierung des Baches, die nicht nur das Ökosystem beleben, sondern auch die Grundwasserqualität verbessern soll.

Die Transformation wird in etwa einem Jahr beginnen, direkt an der Kläranlage. Der Seemenbach erhält mehr Raum zur Entfaltung und soll zu einem abwechslungsreichen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere umgestaltet werden. Hochwasserschutz? Auch das steht auf der Projektliste! Doch was sagen die Bürger?

Die Bedenken der Bürger

Die Anwohner zeigten sich besorgt über mögliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Der Seemenbach verläuft nahe Wiesen und Äckern, und die Frage blieb: Wie steht es um die Weideflächen? Julian Otte beruhigte die Gemüter: „Der Acker bleibt unberührt. Die Wiesenfläche, im Besitz der Stadt, bleibt ebenfalls als Weidefläche verpachtet.“ Ein positiver Ausblick?

Doch dann meldete sich der ehemalige Ortsvorsteher Robert Preußer zu Wort: „Was passiert, wenn Düdelsheim wächst und wir Platz für eine neue Kläranlage brauchen?“ Bürgermeister Benjamin Harris blieb gelassen: „Momentan gibt es keinerlei Anzeichen für eine größere Kläranlage. Außerdem liegt auch eine Fläche nördlich der Anlage in städtischem Besitz.“ Klare Ansagen!

Doch nicht nur der Schutz vor Hochwasser steht im Fokus. Julian Otte klärte die Bürger über die Verwendung der EU-Wasserrahmenrichtlinie auf, die einen nachhaltigen Schutz unserer Gewässer zielt. Ziel: Bis 2027 sollen 18 Prozent der Oberflächengewässer in einem guten Zustand sein – da hat Düdelsheim eine Menge vor sich!

Praktische Schritte für die Natur

Was genau wird nun geschehen? Die Planung sieht förderliche Maßnahmen vor: Zum Beispiel soll der Bach breiter und offener gestaltet werden, damit mehr Retentionsfläche entsteht – eine wahre Oase für Amphibien! Lucia Rettig vom Ökobüro Gelnhausen schilderte, dass Geländemulden entstehen werden, die von wechselnden Wasserständen geprägt sind. Diese „Altarme“ versprechen, die Biodiversität zu steigern.

Doch nicht nur die Tiere müssen geschützt werden – auch die Gewässerstruktur wird verbessert. Überflüssige Ufersicherungen werden entfernt, und Totholz sowie Steine sorgen für eine abwechslungsreiche Landschaft. „Ein kleiner Damm rund um die Wiese schützt das Bachbett und seine Umgebung“, ergänzte Rettig.

Bürger dürfen sich freuen: Die Kosten für das gesamte Vorhaben? Vollständig vom Land übernommen! Eine sechsstellige Summe, die keine zusätzlichen Belastungen für die Stadt mit sich bringt. Die Genehmigungen sind bereits erteilt, der Weg für ein grüneres Düdelsheim ist geebnet.

Die Vorschläge zur Nutzung des Festplatzes für Baufahrzeuge sorgten für ein Aufblitzen von Besorgnis bei den Anwesenden. „Der Düdelsheimer Markt findet trotzdem statt!“, versicherte Harris den besorgten Bürgern.

Die Renaturierung des Seemenbachs ist mehr als nur ein Projekt. Es ist ein Aufbruch zu einem neuen, lebendigen Düdelsheim, wo Natur und Mensch im Einklang leben können. Bleiben Sie dran – es wird spannend!

NAG Redaktion

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