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Wetterau I: Überraschende Bundestagswahl mit neuen Gesichtern und besten Werten!

Im Wahlkreis Wetterau I haben die Wähler am 25. Februar 2025 die Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Pauls von der CDU und Natalie Pawlik von der SPD gewählt. Beide Politiker konnten sich trotz des neuen Wahlrechts erfolgreich im Bundestag durchsetzen, wobei Pawlik, die aus Bad Nauheim stammt, über die Landesliste ihrer Partei ins Parlament eingezogen ist, nachdem sie das Direktmandat nicht gewonnen hatte.

Thomas Pauls, 38 Jahre alt und aus Friedberg, galt hingegen als Favorit für das Direktmandat und erzielte 33,7% der Erststimmen. Insbesondere Pawlik, die auf Platz 8 der Landesliste stand, zeigte sich zunächst unsicher über ihren Einzug, aber Lisa Gnadl, die Wetterauer SPD-Vorsitzende, gratulierte ihr auf Instagram.

Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Wetterau I lag bei 84,68%, was einen Anstieg von knapp sechs Prozent im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 bedeutete. Die Stimmenverteilung ergab, dass die CDU 30,8% (+7,1) der Zweitstimmen erhielt, während die SPD 17,6% (−8,6) erzielen konnte. Die AfD, die ein großes Wählerplus von 8,9 Prozentpunkten verzeichnete, kam auf 17,4% der Zweitstimmen.

Zu den weiteren Ergebnissen gehören die Grünen mit 13,2% (−2,7), die Linke mit 7,1% (+3,6), und die FDP mit 5,4% (−8,5). Die SPD musste insgesamt Verluste hinnehmen, was Pawlik als Handlungsauftrag registrierte, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. Ein Vergleich zu den bundesweiten Ergebnissen zeigt, dass die CDU im Wahlkreis Wetterau I mit 30,8% über dem bundesweiten Schnitt von 28,5% lag.

Kandidierende und demografische Daten

Im Wahlkreis traten mehrere Kandidaten an. Neben Pauls und Pawlik erreichte Klaus Herrmann von der AfD 17,5%, und Esra Edel von den Grünen 9,7%. Die soziodemografischen Daten des Wahlkreises zeigen eine Einwohnerdichte von 331 Einwohnern pro km², ein Nettoeinkommen pro Person von 25.702 Euro und einen Ausländeranteil von 15,6%.

Die Reform des Wahlrechts, die ab 2024 in Kraft tritt, sieht vor, dass der Bundestag künftig nur noch 630 Abgeordnete zählt, deren Sitze ausschließlich auf Grundlage der Zweitstimmen verteilt werden. Dieses neue System soll die Repräsentation im Bundestag an die Bevölkerungsentwicklung anpassen, nachdem Veränderungen in den Wahlkreisen festgestellt wurden, die sich ebenfalls auf die Wahlergebnisse auswirkten.