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Vom 17. bis 21. Februar 2025 findet im Zukunftswerk im Luisenforum Wiesbaden eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Du hast die Wahl! Gemeinsam für Demokratie!“ statt. Organisiert wird das Event vom Amt für Zuwanderung und Integration, wif e.V., Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V., dem Kommunalen Frauenreferat Wiesbaden und dem WIR-Vielfaltszentrum. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 16 Uhr, wobei Vorträge ab 17 Uhr angeboten werden. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Das Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Demokratie erlebbar zu machen und Raum für Dialog sowie Austausch zu schaffen. Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 erwartet die Organisatoren ein vielfältiges Programm mit interaktiven Stationen, Infoständen, Sofagesprächen und Vorträgen. Die Eröffnung findet am Montag, den 17. Februar, um 12 Uhr durch Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende statt. Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Möglichkeit, Politikerinnen und Politiker zu treffen, darunter Milena Löbcke, Dr. Patricia Becher, Lara Klaes, Sofia Karipidou und Musa Yolver.
Mahnwache und Menschenkette
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird am Mittwoch, den 19. Februar, eine Mahnwache für die Opfer des Anschlags in Hanau organisiert vom Bündnis für Demokratie Wiesbaden. Zudem wird am Samstag, den 22. Februar, um 15 Uhr zu einer Bildung einer Menschenkette aufgerufen, um für Zusammenhalt, Vielfalt und Demokratie zu demonstrieren.
Parallel dazu stimmen die Stadtverordneten in Hanau über den Standort eines Gedenkortes für die neun Opfer des rassistischen Anschlags am 19. Februar 2020 ab. Am 27. Januar 2025 wurde entschieden, den Platz vor dem „Haus für Demokratie und Vielfalt“ als zentralen Gedenkort zu nutzen, der den Namen „Platz des 19. Februar“ tragen wird. Oberbürgermeister Claus Kaminsky betonte die wichtige Rolle des Ortes für das Gedenken, Erinnern und die Stärkung demokratischer Werte.
Die Entscheidung beendete eine jahrelange Diskussion über den Standort des Gedenkens. Nach dem Anschlag wurde zunächst das Brüder-Grimm-Denkmal auf dem Marktplatz als Gedenkstätte genutzt. Diese Option wurde jedoch abgelehnt, da der Marktplatz historisch mit den Brüdern Grimm verbunden ist und auch für Märkte genutzt wird. Schließlich einigte man sich im November 2024 auf den Kanaltorplatz, der zwischen den beiden Anschlagsorten in der Innenstadt und dem Stadtteil Kesselstadt liegt.
Der Entwurf für das Mahnmal mit dem Titel „Einschnitt“ stammt vom Künstler Heino Hünnerkopf. Die Stadt plant außerdem, ein Zentrum für Demokratie und Vielfalt zu errichten, das auch Raum für zivilgesellschaftliches Engagement bieten soll. Die vollständige Neugestaltung des Areals soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe finden Sie auf rheinmainverlag.de und zu den Entwicklungen in Hanau auf tagesschau.de.