Wiesbaden

Trumps Grönland-Besuch: Freundschaft oder missratene Provokation?

Präsident Donald Trump äußerte sich zu den aktuellen Entwicklungen bezüglich Grönland und betonte, dass viele Einwohner der Insel möchten, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um sie angemessen zu schützen und zu versorgen. Während seiner Äußerungen erklärte Trump, dass Grönländer ihn direkt kontaktieren, während er keine Anrufe in die Region tätigt. Zudem berichtete er von einer Einladung, die ihm zugestellt wurde, um Grönland zu besuchen. Er erwähnte, dass die Delegation von den Grönländern eingeladen wurde und äußerte, dass sie sich oft im Stich gelassen und schlecht behandelt fühlten.

Trump wies darauf hin, dass Usha Vance, die Frau des US-Vizepräsidenten J.D. Vance, Grönland auf Einladung besuchen wird. Darüber hinaus ließ er offen, wer die Einladung ausgesprochen hat und wies die Frage nach einer möglichen Provokation zurück. Laut Trump sei dieser Besuch ein Zeichen der Freundlichkeit, wobei er das Interesse der Grönländer an den USA hervorhob. Der amtierende grönländische Regierungschef Múte B. Egede erklärte, dass es jedoch kein Treffen zwischen der US-Delegation und der grönländischen Regierung geben werde.

Details zur Reise von Usha Vance

Usha Vance wird bei ihrem Besuch von Trumps Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz sowie ihrem Sohn und weiteren Begleitern begleitet. Geplant sind Besuche historischer Stätten und die Teilnahme an einem traditionellen Hundeschlittenrennen in Sisimiut. Egede äußerte Bedenken hinsichtlich der Behandlung Grönlands und stellte klar, dass der Besuch nicht als rein privat erachtet werden könne.

Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder über eine mögliche Übernahme Grönlands gesprochen, was zu Protesten in Nuuk und anderen Teilen der Insel führte. Dänemark hat betont, dass die Bürger Grönlands selbst über ihre Zukunft entscheiden können. Grönland befindet sich derzeit in der Regierungsbildungsphase nach der Parlamentswahl am 11. März, während Kommunalwahlen für den 1. April angesetzt sind.

Mehr dazu findet sich bei Wiesbadener Kurier und Tagesspiegel.