Wiesbaden

Wiesbaden im Aufwind: Übernachtungen steigen trotz Rückgang internationaler Gäste!

Wiesbaden hat im Jahr 2024 eine positive Entwicklung bei den Übernachtungszahlen verzeichnet. Insgesamt übernachteten 1.344.735 Gäste in der Stadt, was einem Anstieg von 0,5 % im Vergleich zu 2023 entspricht, wo es 1.337.702 Übernachtungen gab. Dies teilte Bürgermeisterin Christiane Hinninger mit, die zudem von einer Stabilisierung der Übernachtungsstatistik nach den pandemiebedingten Einbrüchen berichtete.

Die Gästeankünfte sanken im gleichen Zeitraum jedoch um 1,4 % auf 577.507, im Vergleich zu 585.781 im Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist, dass Wiesbaden im Jahr 2023 einen Anstieg von 4,6 % bei Übernachtungen im Vergleich zu 2019 verzeichnen konnte. Dies zeigt, dass der Tourismus in der Stadt sich weiterhin erholt.

Gästeströme und Veranstaltungen

Ein Blick auf die Gesamtentwicklung in Hessen zeigt, dass das Bundesland 2024 einen Anstieg von 4 % bei Gästeankünften und 3 % bei Übernachtungen im Vergleich zu 2023 verzeichnet hat. Hessen liegt jedoch noch 2 % unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019.

Die durchschnittliche Bettenauslastung in Wiesbaden stieg 2024 um 1 % auf 44,1 %, während der hessenweite Durchschnitt bei 38 % liegt. Im Vergleich wurden insgesamt 73 Beherbergungsbetriebe in die Statistik einbezogen. Die inländischen Übernachtungen stiegen auf 1.070.022, was über 2 % im Vergleich zu 2023 ausmacht, wobei dieser Anstieg vor allem auf Messen und Kongresse zurückzuführen ist.

Zu den wichtigen Veranstaltungen zählen der Internistenkongress mit etwa 8.500 Teilnehmenden, der Founder Summit (ca. 5.000), der Röntgenkongress (ca. 3.000), Connichi (ca. 27.000) sowie InterWhisky (ca. 10.000). Auch sonstige Veranstaltungen wie die Auftritte von Torsten Sträter (ca. 5.000), Lang Lang (ca. 2.660) und Chris de Burgh (ca. 1.200) trugen zur positiven Entwicklung bei. Die Eröffnung des Museum Reinhard Ernst im Juni 2024 zog zudem zahlreiche nationale Gäste an.

Allerdings gab es auch einen Rückgang bei den internationalen Gästeankünften um 8 % auf 95.456, während die Übernachtungen international um 5 % auf 274.713 sanken. Der größte Quellmarkt für Wiesbaden bleiben die USA mit 68.301 Übernachtungen, trotz des Rückgangs der Ankünfte. Gleichzeitig verzeichneten die Niederlande, Österreich, Schweden und Dänemark Steigerungen bei den Übernachtungen.

Insgesamt sind die Zahlen in Wiesbaden vielversprechend, und die Stadt hat durch gezielte Marketingstrategien, zum Beispiel durch die Teilnahme an Messen in Portugal, USA, Schweiz und den Niederlanden, weitere Anstrengungen unternommen, um den Tourismus weiter zu fördern, so wie [ffh.de](https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/wiesbaden/431716-wiesbaden-tourismus-boomt-uebernachtungszahlen-steigen-2023.html) berichtet. Ihre Marketing- und Vertriebsteams haben auch kostenlose Weiterbildungs- und Netzwerkmöglichkeiten angeboten und zeigen damit Engagement für die Branche.