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Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Frankfurt ermittelt gegen eine Hausverwalter-Firma mit Sitz in Wiesbaden. Der Verdacht besteht auf mutmaßliche finanzielle Unregelmäßigkeiten, da das Unternehmen Rücklagen von Eigentümergemeinschaften in riskante Anleihegeschäfte investiert haben soll. Bei der Staatsanwaltschaft liegen bereits Strafanzeigen von 18 Wohnungseigentümergemeinschaften vor. Diese Immobilienbesitzer befürchten, ihr Geld nicht zurückzubekommen.
Das hessische Justizministerium bestätigte die Ermittlungen auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion. Die Vorgänge werden seit Dezember 2024 bei der Staatsanwaltschaft zentralisiert und geprüft. Ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft erklärte, dass aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben zu den Ermittlungen möglich seien, wie Süddeutsche berichtete.
Details zu den Ermittlungen
Insgesamt sind vier weitere Vorgänge bekannt, die teilweise aus anderen Bundesländern stammen und deren Übernahme durch die Staatsanwaltschaft beabsichtigt ist. Die Berichterstattung über die Fälle wurde zunächst vom Hessischen Rundfunk und dem Bayerischen Rundfunk aufgenommen. Ein weiteres Medium, die Augsburger Allgemeine, stellte zudem fest, dass sich das betroffene Unternehmen bislang nicht zu den erhobenen Vorwürfen geäußert hat.