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In Schwäbisch Hall wurden kürzlich historische Dokumente auf einem Dachboden entdeckt, die großes Interesse bei der Stadtverwaltung und dem lokalen Stadtarchiv geweckt haben. Der Inhaber des Gebäudes, Ken Swiers, fand Unterlagen aus der Zeit zwischen 1805 und 1837, die als altes amtliches Schriftgut klassifiziert sind. Diese Dokumente werden nun als Archivgut betrachtet, was dem Stadtarchiv die Möglichkeit gibt, sie zu bewahren und zu erforschen. Die Entdeckung wurde in einer Mitteilung der Haller Stadtverwaltung bekannt gegeben, wie SWP berichtete.
Das Stadtarchiv Schwäbisch Hall fungiert als zentrale Stelle für die Stadtgeschichtsforschung und wird auch als das „Gedächtnis der Verwaltung“ bezeichnet. Es bewahrt amtliche Unterlagen und Akten der Stadt sowie eine Vielzahl von Sammlungsgütern, darunter Fotos, Plakate, Grafiken, Gemälde, Karten und eine Zeitungsausschnittsammlung. Zu den Aufgaben des Stadtarchivs gehören das Ordnen, Erschließen, Auswerten und Bereitstellen von Archivbeständen. Darüber hinaus unterstützt es historische Forschungen und arbeitet an Ausstellungen mit. Wie archive-bw.de ausführte, ist das Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich, wenn keine datenschutzrechtlichen oder konservatorischen Gründe dem entgegenstehen.
Bestände und Sammlungen des Stadtarchivs
Das Stadtarchiv verwahrt eine Vielzahl von Beständen, darunter:
- Archivalienbestände: Historischer Kernbestand, umfassende Bestände von Bürgersteuerverzeichnissen und Stadtrechnungen, sowie Verwaltungsarchive für das 19. und 20. Jahrhundert.
- Sammlungen: Eine umfassende Fotosammlung mit etwa 70.000 Fotografien, Negativen, Dias und Postkarten, sowie eine Zeitungsausschnittsammlung ab ca. 1968.
- Bibliotheken: Dazu gehören die Ratsbibliothek mit juristischer Literatur, eine Bibliothek mit medizinischer Literatur sowie eine Sammlung alter Drucke und aktuelle Literatur zur Geschichte Schwäbisch Halls.