BrandenburgDahme-SpreewaldDeutschlandUmwelt

Hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg: Einige Kommunen sagen Osterfeuer ab!

In Brandenburg bleibt die Waldbrandgefahr anhaltend hoch, was in diesem Jahr bereits einige Kommunen dazu veranlasst hat, ihre geplanten Osterfeuer abzusagen. Die Region ist dafür bekannt, die niederschlagärmste in Deutschland zu sein, was die ständige Gefahr von Waldbränden verstärkt. Laut dem brandenburgischen Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz (MLEUV) werden zwischen dem 1. März und dem 30. September täglich Einschätzungen zur Waldbrandgefahr veröffentlicht.

Brandenburg verfügt über ausgedehnte Kiefernwälder und leichte Sandböden, was die Region zur gefährdetsten in Deutschland macht. Ein besonders alarmierender Aspekt ist, dass rund 300.000 Hektar Waldfläche in Brandenburg munitionsbelastet sind, was die Löscheinsätze zusätzlich erschwert. Im Jahr 2023 kam es zu einem schweren Waldbrand auf einer Militärbrache bei Jüterbog, bei dem Löscharbeiten durch munitionsverseuchte Gebiete behindert wurden. Laut [maz-online.de](https://www.maz-online.de/brandenburg/hohe-waldbrandgefahr-in-brandenburg-einige-kommunen-sagen-osterfeuer-ab-NEAHFBVZ7VHD5MTK5DBXUDGXDA.html) ist im Wald sowie in einem Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand das Entzünden von Feuer und das Rauchen ganzjährig untersagt.

Historische Waldbrände und deren Herausforderungen

Die Waldbrandsaison in Brandenburg beginnt am 1. März und setzt sich bis in den Herbst fort. Dabei steigt die Waldbrandgefahr typischerweise im Frühjahr, insbesondere während trockener Phasen. Im Jahr 2024 wurden viele kleinere Waldbrände gemeldet, jedoch keine großen Waldbrandlagen. Eine der verheerendsten Brandlagen ereignete sich im Juni 2023 in Jüterbog, wo der Brand nach zwei Wochen gelöscht werden konnte. 2022 gab es ebenfalls signifikante Waldbrände, darunter in Treuenbrietzen und Beelitz sowie einen großen Brand im Elbe-Elster-Kreis, der erfolgreich gelöscht werden konnte.

Das Thema Waldbrände ist nicht neu, und um die Herausforderungen in der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden zu besprechen, fand eine Einsatznachbesprechung am 14. Oktober 2022 statt. Dort kamen Führungskräfte aus den Landesverbänden Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zusammen, um Lagebilder und Besonderheiten bei der Ereignisbewältigung vorzustellen. Das Programm umfasste unter anderem Einsätze in Gohrischheide sowie an weiteren Brandorten in Mitteldeutschland, wie weithin berichtet wurde, darunter auch von [lfv-bb.de](https://www.lfv-bb.de/2022/09/22/einsatznachbesprechung-waldbrandsaison-2022-mitteldeutschland/).