
In Deutschland zeigen umfassende Proteste und eine starke moralische Bewegung gegen Rechtsextremismus, dass viele Bürger sich aktiv für eine demokratische und offene Gesellschaft einsetzen. Eine Demonstration in München versammelte zwischen 200.000 und 250.000 Teilnehmer, die gegen rechtsextreme Strömungen und für ein positives Staatsbewusstsein eintreten. Diese Veranstaltung verdeutlicht, dass Themen wie Nationalstolz und die historischen Schattenseiten der Vergangenheit kritisch betrachtet werden, wie Schwäbische.de berichtet.
Die komplexe deutsche Geschichte, einschließlich der Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und der wachsenden politischen Rhetorik am rechten Rand, ist unvergessen. Deutschland hat sich als ein Gegenentwurf zum Dritten Reich positioniert und ist ein aktives Mitglied in der internationalen Gemeinschaft, was die politische, wirtschaftliche und moralische Ausrichtung angeht. Die Maßnahmen während der Corona-Pandemie wurden vielfach kritisch betrachtet, und der Autor erkennt an, dass die offizielle Zahl der Corona-Toten in Deutschland inzwischen bei 187.000 liegt.
Querdenken und Verschwörungstheorien
Parallel zu diesen Protesten gab es auch größere Versammlungen der Querdenken-Bewegung, die seit Frühjahr 2020 in Deutschland aktiv ist. Diese Bewegung hat schätzungsweise 12.000 bis 15.000 Veranstaltungen organisiert, bei denen unterschiedliche Verschwörungserzählungen verbreitet wurden. Bei einer Querdenken-Kundgebung zwischen dem Brandenburger Tor und der Siegessäule versammelten sich Menschen aller Altersgruppen. Berichte über diese Veranstaltungen zeigen, dass Medienberichterstattung über staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie auf starkes Interesse stieß und oft mit einem Gefühl der Unterdrückung der Bürgerrechte assoziiert wurde. Es wurden zudem antisemitische und extrem rechte Ansichten in die Diskussion eingebracht, wie bpb.de zusamenfasst.
Die in diesen Kontexten veröffentlichten Ansichten und Informationen deuten auf eine besorgniserregende Tendenz hin, historische Verbrechen wie den Holocaust zu relativieren und das Auftreten von Verschwörungstheorien zu fördern. Die Teilnehmer an den Querdenken-Demonstrationen sind oft skeptisch gegenüber den offiziellen Erklärungen zur Gesundheit und der Gefährlichkeit des Virus. Rechtsextreme Strömungen finden bei diesen Versammlungen Gehör und bergen potenzielle Risiken für die öffentliche Sicherheit, was die Befürchtung einer Radikalisierung innerhalb dieser Bewegungen stärkt.