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Immobilienpreise in Lübeck: Stabilität trotz turbulenter Zeiten!

In den letzten Jahren hat sich der Immobilienmarkt in Deutschland erheblich verändert. Laut einem Bericht von ln-online.de hat sich der Immobilienpreisverfall in deutschen Städten im Jahr 2023 abgeschwächt. In Lübeck blieben die Immobilienpreise in den Jahren 2023 und 2024 stabil.

Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Lübeck beliefen sich im Jahr 2022 auf 5000 Euro. Im Jahr 2023 sanken die Preise auf 4100 Euro und fielen 2024 weiter auf 3900 Euro. Bei Einfamilienhäusern lagen die Quadratmeterpreise 2022 bei 3900 Euro, fielen 2023 auf 3400 Euro und blieben in diesem Preisbereich auch 2024. Mehrfamilienhäuser wiesen im Jahr 2022 Quadratmeterpreise von 2600 Euro auf, während sie 2023 auf 2100 Euro sanken und 2024 leicht auf 2300 Euro anstiegen. Diese Daten stammen aus dem German Real Estate Index (Greix), einem Projekt der Gutachterausschüsse, ECONtribute und IfW Kiel.

Preisentwicklung und Ursachen

Der Bericht stellt zudem fest, dass die Preise zwischen 2013 und 2015 infolge niedriger Zinsen stark anstiegen. 2022 erreichten die Preise ihren Höhepunkt, gefolgt von einem Anstieg der Zinsen und Baukosten, was zu einem gesamtdeutschen Rückgang der Verkaufspreise für Eigentumswohnungen um 1,5 Prozent im Jahr 2023 führte. Besonders Hamburg verzeichnete mit einem Minus von 4,9 Prozent den stärksten Rückgang bei Wohnungspreisen.

In einigen Städten wie Frankfurt und Leipzig stiegen die Preise für Eigentumswohnungen jedoch um 3,9 Prozent und 1,5 Prozent. Für Einfamilienhäuser fiel der nominale Preis um 1,6 Prozent und für Mehrfamilienhäuser um 3 Prozent. Insgesamt war 2023 das Jahr mit dem größten Preisverfall seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einem Minus von 8,9 Prozent bei Eigentumswohnungen und sogar bis zu 20,1 Prozent bei Mehrfamilienhäusern. Neugebaute Immobilien zeigten 2024 jedoch eine Preisstabilität und verloren kaum an Wert, während die Preise für fertiggestellte Eigentumswohnungen in den Top-7-Metropolen kaum von ihren Höchstständen abwichen.

Laut dem Immobilienportal engelvoelkers.com werden Immobilienpreise von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die sich auf Angebots- und Nachfrageseite darstellen. Angebotsseitige Faktoren umfassen die Verfügbarkeit von Bauland, Baukosten sowie Regulierungen und Vorschriften der Baubranche. Nachfrageseitige Faktoren beinhalten unter anderem Bevölkerungswachstum, Einkommen, Arbeitslosigkeit, Zinssätze und die allgemeine wirtschaftliche Lage.

Ein Anstieg der Bevölkerung oder des Einkommens in einer Region kann zu einer erhöhten Nachfrage und damit zu steigenden Preisen führen. Externe Faktoren wie die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, politische Entscheidungen, Infrastrukturprojekte und die Attraktivität einer Region können ebenfalls die Immobilienpreise beeinflussen.