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In Wattenbek: Marode Brücke wird nachts abgebaut – das kostet eine Million!

In Wattenbek wird die marode Holzbrücke über die Bahntrasse Bordesholm–Kiel abgebaut. Der Abbau der Brücke beginnt in der Nacht und wird bis Sonntag fortgesetzt. Dies geschieht im Rahmen der Vorbereitung für den geplanten Neubau, dessen Fertigstellung ursprünglich für März 2024 vorgesehen war, sich jedoch aufgrund von Betonkrebs an den Pfeilern verzögert hat. Die Bahn hat angekündigt, die Oberleitungen stromlos zu stellen, um die Bauarbeiten zu ermöglichen.

Susanne Albert vom Amt Bordesholm informiert, dass die Pfeiler mit einem Kran abtransportiert werden. Teile der neuen Brücke sind bereits in Wattenbek angekommen und werden in den kommenden Tagen montiert. Ursprünglich war geplant, die alten Pfeiler stehen zu lassen, jedoch entdeckten Experten Betonkrebs, eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die auch andere Brücken, wie die A7-Brücke beim Autohof Bordesholm, betroffen hat. Nach dem Abbau der Pfeiler müssen auch die Fundamente der Brücke überprüft werden.

Finanzielle Aspekte und Ausblick auf die neue Brücke

Die Kosten für die neue Brücke betragen etwa eine Million Euro, was den Rückbau der alten Brücke beinhaltet. Zuzüglich werden für die neuen Stützen weitere Kosten von rund 150.000 Euro erwartet. Eine noch offene Frage ist, ob die Gemeinde Bordesholm sich an den Kosten beteiligen wird, Gespräche dazu sind jedoch bereits geplant. Wenn alles gut verläuft, könnte die neue Brücke im Sommer 2024 installiert werden, wie kn-online.de berichtete.

Für weitere Informationen zu Kosten und Planung im Brückenbau im Autobahnbereich, einschließlich der Herausforderungen durch Betonkrebs, können Interessierte die Studie auf heilfort.de einsehen.