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In der Metropolregion Nürnberg locken zahlreiche Attraktionen Besucher mit regionalen Gaumenfreuden und historischen Erlebnissen. Ein Highlight ist die Cadolzburg, die eine Zeitreise ins Mittelalter ermöglicht und das authentische Burgleben erlebbar macht. Zudem laden die kulinarischen Angebote der Region dazu ein, fränkische Spezialitäten zu probieren. Unterhalb der Nürnberger Kaiserburg befindet sich eine Hausbrauerei, die eindrucksvoll demonstriert, wie Whisky aus demselben Malz wie Rotbier hergestellt wird.
Lauf an der Pegnitz, gelegen an der historischen „Goldenen Straße“, einem alten Handelsweg zwischen Nürnberg und Prag, präsentiert sich ebenfalls als Anziehungspunkt. Die Kaiserburg in Lauf an der Pegnitz thront auf einer Insel in der Pegnitz und ist ein bedeutendes historisches Monument.
Kulinarische Erlebnisse in Nürnberg
Die Gastronomie in der Region begeistert mit abwechslungsreichen Gerichten. Zu den servierten Speisen zählen:
- Sous-vide gegartes Bavettestück auf Blattspinat mit getrockneten Tomaten im Keidenzeller Hof, Langenzenn-Keidenzell.
- Tafelspitzsülze mit Sauerrahmdip bei Brot Schwarz, Nürnberg.
- Schweinefilet in Waldpilzsoße mit Spätzle im Gasthof Weißes Lamm, Nürnberg-Kornburg.
- Hirschmedaillon mit Kräutersaitlingen, Süßkartoffeln und Schokoladenjus im Restaurant Zirbelstube, Nürnberg-Worzeldorf.
- Fränkische Schäufele mit rohen Klößen und Sauerkraut im Schloss Oedenberg, Lauf an der Pegnitz.
Die Nürnberger Kaiserburg, ein Symbol der Stadt und der Macht des Heiligen Römischen Reiches, hat eine lange Geschichte. Erstmals 1050 als königliches Eigentum erwähnt, spielte die Burg eine zentrale Rolle in der Politik der Salier und Hohenstaufen. Sie war nicht nur ein beliebter Aufenthaltsort für Herrscher, sondern auch Schauplatz wichtiger Hofversammlungen und Reichstage.
Während die Hohenstaufen einen erweiterten Burgenkomplex errichteten, übernahm 1191 ein Burggraf die Verwaltung der kaiserlichen Besitztümer. Nürnberg entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Handels- und Finanzzentrum. Die Autonomie der Bürger wurde durch einen Freiheitsbrief von Kaiser Friedrich II im Jahr 1219 gestärkt, was die Stadt bis 1254 zu einer unabhängigen Reichsstadt machte.
Im Laufe der Jahrhunderte alterte die Burg und verlor zeitweise an Bedeutung als Versammlungsort, wurde aber nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches 1806 wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Der spätere König Ludwig I. ließ sie ab 1833 restaurieren, jedoch wurden die Arbeiten 1835 eingestellt.
Die Kaiserburg hat seitdem viele Änderungen und Restaurierungen erfahren. Unter Maximilian II. wurde zwischen 1851 und 1858 eine königliche Wohnung geschaffen. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich auf die Erhaltung der wichtigen romanischen und spätgotischen Bauteile. 2013 wurde die permanente Ausstellung in der Burg neu gestaltet, um die historische Rolle Nürnbergs und des Heiligen Römischen Reiches eindrucksvoll darzustellen. Weitere Informationen zur Kaiserburg und ihrer Geschichte finden Sie auf der Webseite von [Kaiserburg Nürnberg](https://www.kaiserburg-nuernberg.de/englisch/castle/).